ABGESAGT: DO | 09.12. | 19:30h | SCHÖNE BESCHERUNG!
Auf Grund der aktuellen Entwicklungen leider abgesagt. Wir ersuchen um Verständnis.
FRANK HOFFMANN und MARTIN GASSELSBERGER
SCHÖNE BESCHERUNG
Der Titel dieser Auswahl literarischer Adventtexte ist durchaus doppelsinnig zu verstehen denn:
1. sind alle Texte dem zeitlichen Anlass entsprechend auf Advent und das bevorstehende Weihnachtsfest ausgerichtet und steigern die Spannung auf die Freuden aller Arten, die Menschen zu diesem Anlass, der „schönen Bescherung“, für einander bereit halten.
2. wird die Redewendung „Schöne Bescherung“ aber auch dann verwendet wenn wieder einmal etwas gründlich schief gelaufen ist.
Martin Gasselsberger an den Tasten und Frank Hoffmann als Rezitator der Texte von Bertold Brecht, Heinrich Böll, Dino Buzzatti, Erich Kästner, Ephraim Kishon, Gerhard Polt, Robert Gernhardt u .a. mischen beide Bedeutungsebenen und bereiten einerseits eine stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre und erfreuen andererseits ihre Zuhörerinnen mit weihnachtlichen Hoppalas der Extraklasse. Denn „Schöne Bescherungen“, also Missgeschicke der besonderen Art machen auch während der „stillsten Zeit des Jahres“ keine Pause. Freuen Sie sich also auf einen Abend, der das Prädikat „besinnlich und heiter" auf besonders gelungene Weise mit einander verknüpft.
Freitag, 5. Juli, 20h, CCW: MERENEU PROJECT (Brasilien)
Der Komponist, Gitarrist und Posaunist Emiliano Sampaio lebt seit 2012 in Österreich und hat schon damals das Nonett Mereneu Project mit Spitzenmusikern aus der österreichischen Szene gegründet. Die neunköpfige Band veröffentlichte 2016 ihr drittes Album "The Forbidden Dance" und hat gerade einen Vier-Sterne-Review vom renommierten Downbeat Magazin bekommen. Das Nonett hat schon 2014 den Preis „Best Small Jazz Combo“ vom Downbeat Magazin gewonnen. 2016 war das Mereneu Project zum ersten Mal in Brasilien, in Emilianos Heimat, um unter anderem auf dem größten Jazz Festival Brasiliens, dem Savassi Festival, zu spielen. Das Mereneu Project war auch bereits auf vielen Jazz Festivals in Europa zu Gast und kommt nun zum ersten Mal ins CCW. Wir freuen uns darauf!
Emiliano Sampaio – guitar, compositions
Maximilian Ranzinger - bass
Luis André - drums
Marko Solman, Dominic Pessl – trumpet
Adam Ladanyi – trombone
Nicolo Loro, Patrick Dunst, Thomas Fröchl – woodwinds
Eintritt: € 20.-
Mittwoch, 5. Juni, 20h, CCW: ABSOLUTE WELTKLAPSE - EINE EINWEISUNG
"Absolute Weltklapse“ - Eine Einweisung
Angesichts von Ludwig W. Müllers permanenten Sprachverdrehungen und Wortkaskaden, seinen überraschenden Gedankensprüngen und seinem fast manischen Pointen-Output, wird sich schon mancher Zuseher gefragt haben, ob das Phänomen Müller auch einen medizinischen Namen hat. Aber etwas genauer betrachtet: Haben wir nicht alle irgendwie einen an der Klatsche? Ist der Wahnsinn nicht ohnehin der Normalzustand der Welt? Egal ob im Fußballstadion, im Straßenverkehr oder im Büro, so manchen Mitmenschen oder Arbeitskollegen könnten die Fachärzte doch als prototypischen Borderliner auf die Vortragsreise mitnehmen, und die Chefin gleich dazu. Und Hand aufs Herz: Unseren geliebten Lebenspartner wollten wir doch auch alle schon einmal zur Therapie schicken!
Die Fallbeispiele des täglichen Irrsinns bezieht Ludwig W. Müller problemlos aus typischen Stressgebieten wie Ehe, Schule oder der Bühne der Weltpolitik und natürlich Müllers Hausgemeinschaft in Wien-Ottakring. Aber wo fängt eine waschechte Paranoia an, und wo hört das altersübliche „Verfolgerl“ auf? Wer hat den echten Burnout, wer ist nur ein bisserl depri oder agro und wer will einfach nur auf Kassenkosten mit einem Pharmacocktail in der 5-Sterne-Reha abhängen? Wer ist also wirklich reif für die Klapse?
Ludwig W. Müller geht mit gutem Beispiel voran und tritt schließlich selbst zum ADHS-Test an. Und sieht dem Ergebnis gelassen entgegen. Bei dem, was uns täglich an Nachrichten um die Ohren fliegt, ist doch ein solides Aufmerksamkeitsdefizit ein Überlebensprinzip. Diagnose: Absolut(e) Weltklapse.
www.ludwig-mueller.at
Eintritt: € 18.-
Dienstag, 4. Juni, 20h, CCW: THE SERBIAN COL-TRAIN EXPRESS
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
THE SERBIAN COL-TRAIN EXPRESS
Serbien hat kein Meer doch viele Züge und hervorragende Jazzmusiker! Bitte alle einsteigen! Zusammen mit dem Großmeister Milos Milojevic am Tenorsax, dem erst kürzlich zum Jazz-Professor ernannten Schlagzeuger Andjelko Stupar und Arsenije Krstic, dem hochtalentierten jüngsten Passagier am Klavier lädt Sie Ihr Zugführer Eddie Luis auf eine BEBOP-Reise zur Musik des unvergleichlichen John Coltrane ein.
Milos Milojevic - Saxophon (Bild)
Arsenije Krstic - Klavier
Eddie Luis - Bass
Andjelko Stupar - Schlagwerk
www.musikwerkstatt.at
Eintritt: € 18.-
Mittwoch, 8. Mai, 20h, CCW: EDDIE LUIS & DIE GNADENLOSEN XL: DUKE ELLINGTON
EDDIE LUIS & DIE GNADENLOSEN XL
THE EARLY YEARS OF DUKE ELLINGTON
Die Anfänge der Bigband Musik des großen Duke Ellington 1927-1937.
Anna Keller - Klarinette, Saxophon
Stephanie Schoiswohl - Klarinette, Saxophon
Sara Hoffer - Klarinette, Saxophon
Patrick Helling - Trompete
Markus Krofitsch - Trompete
Matyas Papp - Posaune
Matyas Bartha - Klavier
Simon Reithofer - Banjo, Gitarre
Matthias Kessler - Kontrabass
Benny Hrdina - Schlagzeug
Eddie Luis - Violine, Trompete, Posaune, Tuba
Eintritt: € 18.-
Dienstag, 7. Mai, CCW: ICH BIN NICHT SIEGFRIED (Schulvorstellungen)
Die Nibelungensage in 45 Minuten
Erzählt wird die spannende Geschichte eines unserer größten, deutschen Helden: Siegfried, König von Nibelungenland. Sie handelt von seiner unstillbaren Abenteuerlust, seinem mutigen Kampf mit dem Drachen, einem prachtvollen Schatz, seiner Treue zum König von Burgundenland und seiner Liebe zu Kriemhild, die letztendlich zu seinem Verhängnis wird ...
„Tino Leo ist ein Virtuose. Stimme, Körpersprache und skizzenartige Zeichnungen der Charaktere reichen aus, um das Publikum mit auf die Reise zu nehmen." (Allgemeine Zeitung)
„Eine Kurzfassung die begeistert.“ (Schwetzinger Zeitung)
„Der fulminante Soloauftritt packt die Zuschauer von der ersten Sekunde an.“ (Badische Neueste Nachrichten)
Tino Leo ist Autor, Schauspieler, Sprecher und Coach. Als Schauspieler arbeitete er u. a. am Staatstheater Mainz und am Stadttheater Klagenfurt. Er schreibt und bearbeitet Theaterstücke und Hörspiele als Auftragswerke mit dem Ziel, bedeutende Literatur, historische Ereignisse, Biografien oder besondere Jubiläen jedermann zugänglich zu machen. Er spielt die meisten seiner Stücke selbst, indem er in alle Rollen schlüpft. Im Jahre 2017 erschien sein Stück zum 1250-jährigen Jubiläum der Stadt Bretten. 2018 „Die Mainzer Republik“, ein Auftragswerk des Landtages Rheinland- Pfalz und des Institutes für geschichtliche Landeskunde. Außerdem tourt er seit 2011 erfolgreich mit Kurzversionen der Nibelungensage („Ich bin nicht Siegfried“) und von Goethes Faust (seit 2016) durch den ganzen deutschsprachigen Raum.
www.tinoleo.de
Geschlossene Schulvorstellungen
Freitag, 3. Mai, 20h, CCW: BODO HELL meets FRANZ SCHMUCK
Als Abschluss der „Jazztage Liezen“ lädt Radio FREEQUENNS - unser „Tochter-Verein“ - zu einer intensiven künstlerische Begegnung zwischen Literatur und Musik. Der vielfach preisgekrönte Schriftsteller BODO HELL - mit großem Naheverhältnis zur Musik - trifft auf den sprachzugewandten Percussionisten FRANZ SCHMUCK.
Bodo Hell (AUT) – Poetry
Franz Schmuck (AUT) – Percussion
www.bodohell.at
www.franz-schmuck.at
Eintritt: € 15.-
Montag, 29. April, 20h, CCW: BLUE NOTE RECORDS: BEYOND THE NOTES
Dokumentation, CH 2017, 85 Minuten, Regie: Sophie Huber
Kaum ein Label ist so verbunden mit unsterblichen Namen des Jazz wie BLUE NOTE. Sophie Hubers Dokumentation vermittelt neben der Erfolgsgeschichte aber auch Werte, die der Jazz seit jeher verkörpert und die Blue Note gefördert hat: Meinungsfreiheit, Gleichheit, Dialog. Jazz auch als politisches Statement.
www.bluenoterecords-film.com
Eintritt: € 8.-
Mittwoch, 24. April, 8h + 10h + 12h, CCW: WELCOME TO SODOM (Schulvorstellungen)
„Sodom" nennen die Bewohner ihren Stadtteil Agbogbloshie, nach der bekannten alttestamentarischen Stadt. Dieses Gebiet von Ghanas Hauptstadt Accra gehört zu den am schlimmsten verseuchten Orten der Welt: Obwohl dies nach der Basler Konvention von 1989 verboten ist, werden jährlich 250.000 Tonnen Elektroschrott aus Europa und anderen Ländern hierher verschifft. Etwa 6.000 Menschen leben auf und von der Müllhalde in Agbogbloshie, die einst ein Sumpfland war: Die Frauen kochen Wasser ab, das zum Trinken, Waschen und dem Ablöschen der Feuer dient, auf der Suche nach Metallteilen schleifen Kinder Magnete über den Boden, die Männer zerlegen alte Rechner und brennen die Plastikumhüllungen der Kabel ab, um an Rohstoffe zu kommen, die sich weiterverkaufen lassen. Bei diesen Arbeiten, die mit einfachsten Mitteln und ohne Schutzbekleidung im Freien stattfinden, werden giftige Substanzen in die Luft, den Boden und das Grundwasser freigesetzt; die Folgen für die Bewohner und die Umwelt sind gravierend. Und doch ist Sodom für seine Bewohner neben einer Hölle auch ein Ort der Hoffnung – ein Ort, der Arbeit bietet und die Aussicht auf ein gutes Geschäft, das einen schließlich von dort wegführt, vielleicht schon morgen.
Auf der etwa 16km² großen Mülldeponie Agbogbloshie nordwestlich der Hauptstadt Accra wird täglich containerweise Elektro- und Elektronikschrott aus Europa und Amerika abgeladen. Eigentlich dürfte dies gar nicht passieren, denn nach der Basler Konvention3 von 1989 dürfen nur funktionierende Altgeräte ins Ausland exportiert und dort entsorgt werden. Experten nehmen aber an, dass nur 20% der Geräte, die nach Agbogbloshie gelangen, tatsächlich funktionsfähig sind. Alle anderen Geräte werden von den etwa 6.000 Menschen, die in Slums auf und um der Mülldeponie leben, in einer von zum größten Teil kriminellen Clans gut organisierten Recyclingkette zerlegt. Vor allem die wichtigen Rohstoffe Kupfer, Aluminium, Zink und Eisen werden zur Wiederverwertung verkauft und landen so auf dem Rückweg nach Europa wieder in den Herstellerländern. Durch die unsachgemäße Verwertung wandern aber giftige Rohstoffe wie Blei, Phosphor, Cadmium, Quecksilber und Arsen in den Boden, das Grundwasser und das Wasser der Lagune, in die hinein sich Agbogbloshie erstreckt und die bis zur Jahrtausendwende ein Vogelschutzgebiet war. Nicht nur dadurch ist der Aufenthalt auf der Deponie höchst gesundheitsschädlich: Um an die Rohstoffe zu gelangen, werden die Kunststoffgehäuse der Computer und Monitore verbrannt. Dies setzt Dioxine und andere gefährliche Substanzen frei, die dann durch die Atemwege in den Blutkreislauf gelangen.
Geschlossene Schulvorstellungen