Eine Komödie von Mathieu Delaporte und Alexandre de la Patelliére.
Eine Steinbauer & Dobrowsky und Lechthaler & Belic Produktion. Zwei erprobte Bühnenpartnerschaften formieren sich zum interfamiliären, verbalen Schlagabtausch.
Man kann ja über alles reden. Bei gutem Wein und internationaler, postkolonialer Küche in gediegenem Ambiente unter guten Freunden und Verwandten sollte es eigentlich kein Thema geben, dem man sich nicht mit der gebührenden intellektuellen Distanz nähern kann. Als Vincent, erfolgreicher Immobilienmakler, an diesem Abend zu Gast bei seiner Schwester Elisabeth und ihrem Mann Pierre – sie Französischlehrerin, er Literaturprofessor – behauptet, seinem Sohn den Vornamen Adolphe geben zu wollen, ist das allerdings ein erster Härtetest für die Regeln zivilisierter Konversation. Die Grenzen dessen, was als tolerierbar gilt, sind denn doch ein wenig enger gesteckt, als das bürgerliche Selbstverständnis das im Alltag wahrhaben will. Zur endgültigen Eskalation kommt es allerdings erst, als sich herausstellt, dass nicht nur in der Weltgeschichte, sondern auch in der jüngsten Familiengeschichte Sprengstoff lagert.
Die erfolgreich verfilmte Komödie “Der Vorname” ist ein Salonstück in bester französischer Tradition, eine Sitzkissenschlacht der überwunden geglaubten Beschränkungen und Beschränktheiten, eine hochkomische Bankrotterklärung der selbstgewissen Liberalität.
Es spielen: Rosie Belic, Dorothee Steinbauer, Nikolaus Lechthaler, Ferdinand Pregartner und Wolfgang Dobrowsky