Piano Trios gibt es weltweit viele, die klassische Basisformation des Jazz hat in den letzten Jahres ein fulminantes Revival erlebt. Doch wenn man nach der Essenz aller derzeit tourenden Trios dieser Bewegung sucht, sticht, wenn es um die Akzeptanz beim Publikum und den unverwechselbaren, eigenständigen Sound geht, aus internationaler Perspektive das Tingvall Trio aus Hamburg hervor. Konzerte in mehr als 30 Ländern, eine Handvoll Auszeichnungen mit dem ECHO JAZZ als „Ensemble“ und „Live Act“ des Jahres, JazzAwards in Gold für jedes einzelne ihrer Studioalben, Platz 1 der Jazzcharts, ja sogar hohe Platzierungen in den Pop Charts, die Popularität der drei ist auf dem Niveau aktueller Popbands angekommen. Erfolg, zumindest in Deutschland gelegentlich als Makel von der Hochkultur gebrandmarkt, sucht sich seinen Weg zum Publikum. Das Tingvall Trio erfuhr die Ehre, in der neueröffneten Elbphilharmonie zwei Testkonzerte zur Erprobung des Raumsounds zu spielen.
Drei Jahre nach dem Erfolgsalbum BEAT erscheint nun der vom Publikum langersehnte Longplayer „Cirklar“. Martin Tingvall, Pianist, Hymnenschreiber und Namensgeber der Band über die neuen Kompositionen: „Am Anfang stehen für uns immer die Songs. Bei diesem Album habe ich versucht, so zu komponieren, dass uns die Musik neue Wege aufzeigt. Wir testen neue Ausdrucksformen, aber möchten gleichzeitig natürlich als Tingvall Trio wiedererkannt werden. Diesmal ist ganz eindeutig die Musik der Chef, nicht das Trio.“ Martin Tingvall komponiert die Songs – aber was am Ende dabei heraus kommt, kann er erst wissen, wenn Omar Rodriguez Calvo (Kontrabass) und Jürgen Spiegel (Schlagzeug) sich mit ihm gemeinsam der Komposition angenähert haben. Jedes Stück: ein Kampf, ein Spiel, ein Drama, das sich in Kreisen (Cirklar) dreht, bis es „fertig“ ist. Es geht um Geschichten, die das Leben schreibt und um die ganz persönliche differenzierte Empfindung des Erlebten je nach Lebensabschnitt. Martin Tingvall: „Seit ich Kinder habe, und das geht ja allen Eltern so, habe ich das Gefühl, eigentlich keine Minutemehr für mich selbst zu haben. Manchmal scheint es, als rinne die Zeit mir zwischen den Fingern davon.“
„Bumerang“ heißt eines der Stücke auf dem neuen Album. Ein vorwärts treibender Song, der mit kräftigen Schlagzeug–Rhythmen beginnt, gefolgt von einer musikalischen Phrase, die dem Zuhörer immer wiederkehrend entgegengeworfen wird, bis sie zuletzt verschwindet. Ein unendliches Spiel, ein musikalischer Kreislauf. „Mir kommen die Gegensätze im Empfinden von Zeit manchmal so seltsam vor“, reüssiert Tingvall. „Die Generation meiner Eltern wird jetzt gerade alt. Ihre Uhren ticken nach einem ganz anderen Rhythmus. Dies im Gegensatz zu meinem hektischen Alltag erscheint mir oft fast unwirklich.“ Dies Empfinden findet man in der Ballade „Evighetsmaskinen“ (Ewigkeitsmaschine). Ein Song, der – ganz untypisch für das Trio – aus beinahe meditativen Klängen und Rhythmen besteht und in die Ewigkeit hinein zu führen scheinen. „Cartagena“, „De Gröne Hotel“, „Skanes Blues“ – auf diesem Album wird der Hörer an vielen Stellen durch neue Sounds des Trios überrascht – und doch ist es unverkennbar die Musik Tingvalls.
So wird „Cirklar“ zum vielleicht musikalisch vielfältigsten Album bislang und erreichte damit sogar einen Einstieg in die Popcharts auf Platz #29 und wurde bereits ein halbes Jahr nach Erscheinen mit einem Jazzaward in Gold ausgezeichnet – ein für ein Pianotrio wirklich sensationeller Erfolg.
Martin Tingvall – Piano
Omar Rodriguez Calvo – Bass
Jürgen Spiegel – Drums
“Das neue Album CIRKLAR hat sich in die Top 30 der Albumcharts katapultiert. Einmalig für reinen Instrumentaljazz in der Geschichte der Deutschen Charts! Popstars des Jazz: Das Tingvall Trio aus Hamburg.” 3Sat
“Eine der erfolgreichsten Bands der deutschen Szene ist das Trio des schwedischen Pianisten Martin Tingvall. Seine Band lebt auch auf dem neuen Album “Cirklar” von der Eingängigkeit der Komposition und einem dynamischen Zusammenspiel.” ARD Radiofestival
„Nicht umsonst gehört das Tingvall Trio zur Spitzengruppe internationaler Jazzformationen. Auch was man beim neuen Album zu hören bekommt ist Kammermusik auf allerhöchstem Niveau.“ SWR2 Journal am Mittag
“Das Tingvall Trio ist Kult.” B5 Kultur
“Ganz unterschiedlich im Charakter, trotzdem im typischen Tingvall-Sound: mitreißend, packend, eingängig. Die sechste Studio-Einspielung der drei Wahl-Hamburger präsentiert Musik, die man immer wieder hören kann, nicht nur einen Sommer lang.” BR.de
„Das TINGVALL TRIO zwischen “Beat” und Lyrik, zwischen Erde und Flug, zwischen Dramatik und Leichtigkeit. DAS ist es, was dieses Ausnahmetrio um den Pianisten Martin Tingvall so erfolgreich, so anziehend macht, dass die GERADE erst erschienene Scheibe sensationellerweise auf dem 1. Platz der Jazz-Charts gelandet ist UND unter die ersten 30 der dt. ALBUMcharts. Das gab es noch nie!!“ SR2 Kultur, Album der Woche
“Das Tingvall Trio sprengt die Grenzen des herkömmlichen Jazz” Eclipsed
“Das Tingvall Trio schickt sich an, die europäische Jazzszene zu dominieren.” LP Magazin
“Der aus Südschweden stammende Martin Tingvall ist mehr als nur ein Jazzpianist. Er ist ein Visionär, ein Mann voller Ta(s)tendrang, einer, der vor Innovation nicht zurückschreckt. Dieses Charaktermerkmal ist denn auch in seinem aktuellen Album “Cirklar” zu spüren. Ein wahrhaftig wuchtiges Pianotrio-Album, das zwischen Rock, Pop und Jazz mäandert, auf dem Balladen und groovige Stücke gleichermassen ihre Daseinsberechtigung haben, das von allen Triomitgliedern die ganze Bandbreite ihres Könnens abverlangt.” Jazz’n’More
“Elegisch schön. Wetten, dass dieses Album die Erfolgsgeschichte des Trios weiterschreiben wird?” Concerto
„Die fulminante Vorstellung dieses perfekt aufeinander abgestimmten Ensembles gehört zum Besten, was bisher in Sachen Jazz in der Elbphilharmonie gelaufen ist.“ Hamburger Abendblatt, Elbphilharmonie
“Toll, wie sich Tingvall am Flügel austobte, wie der kubanische Bassist Omar Rodriguez Calvo seinen Bass zupfte, schlug und streichelte oder wie Jürgen Spiegel am Schlagzeug im pulsierenden Rhythmus den Beat vorgab. Da muss die ehemalige Hamburger Kiezband mit dreifachem Jazz-Echo-Preis ja zum europäischen Jazz-Adel zählen.” Die Glocke, Woche der kleinen Künste Gütersloh
“Sie sind herausragend. Wie Tingvall den Flügel behandelt, von unglaublich aggressiv bis zart und absolut einfühlend, das ist, man kann das nicht anders sagen, einzigartig.” Reutlinger Generalanzeiger, Sudhaus Sommer Open Air
“Warnung, dieser Text wird in einer dringenden Empfehlung enden. Weil die Hafensommer-Chronik brillanter Jazz-Trios um einen Eintrag reicher ist. […] Das Würzburger Publikum: begeistert. Der Applaus: lang. So lang, dass die drei Musiker nach der Zugabe – schon ganz oben an der steilen Hafentreppe – noch einmal umdrehen und unten auf dem Wasser zwei lange intensive, noch einmal vielfältige Zu-Zugaben spielen. Es bleibt die Empfehlung. “Cirklar”. Ein wunderschönes, ein erstklassiges Album.” Mainpost, Würzburger Hafensommer