Fado - Carlos Leitao HPNACHT DES FADO

 

Mit dem bereits bewährten Gitarren-Trio rund um CARLOS LEITAO als Band stellen wir bei unserem Ausverkaufs-Erfolg „Die Nacht des Fado” im Jänner 2015 mit der jungen Fadista LUISA ROCHA erneut einen „Rising Star of Fado” (so der Greek Reporter) vor.

 

LUISA ROCHA

„Ich singe Fados seit ich mich erinnern kann” beginnt Luisa Rocha ein Interview mit einer griechischen Zeitung, „meine Eltern haben mich, bevor ich laufen konnte schon mehrmals in der Woche in die Alfama mitgenommen, dort sind wir von einem Fado-Lokal zum nächsten gezogen, und das meine ganze Kindheit lang. Die schwarz gekleideten eleganten Fadistas haben mich früh geprägt, und selbst habe ich mit 10 professionell zu singen begonnen. Mein erstes längeres Engagement hatte ich in der „Casa do Fado”. Dort hörte mich der große Gitarrist Mario Pacheco und engagierte mich für  den renommierten „Clube de Fado”, von wo aus ich auch meine internationale Karriere mit Tourneen durch Brasilien, Frankreich, Spanien usw. startete. Eigentlich alle meiner Freundinnen wie Mariza, Cristina Branco oder Ana Moura starteten ihre Karrieren in den Fado-Häusern der Alfama, denn von hier kommt der Fado, die Alfama ist noch immer die Wiege unserer Musik-Kultur.” Aktuelle CD: „Uma Noite de Amor”

 

CARLOS LEITAO

Carlos war bereits 2013 und 2014 mit uns auf Tour, als bejubelter Gitarrist von Filipa Cardoso und als Gitarrist und Fadista mit Ana Lains. Vermutlich wird er auch auf dieser Tournee nicht nur Gitarre spielen, sondern auch den einen oder anderen Fado seiner traumhaften Debut-CD vortragen.

 

Luisa Rocha (Gesang)

Carlos Leitao (Gesang, Gitarre)

Henrique Leitao (Portugiesische Gitarre)

Carlos Menezes (Bass)

 

FADO – der Blues Portugals

Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Seinen Ursprung hat er jedenfalls in den Armenvierteln Lissabons, wo er zunächst in den anrüchigen Kneipen der Stadtteile Mouraria und Alfama auftauchte. Bis heute blieb der Fado auch die „Stimme des Volkes”, wenngleich Weltstars wie Mariza die herzzerreißende Musik Portugals in die größten Opernhäuser der Welt tragen. Einen größeren Kreis an Zuhörern erschloss ab den 1940-ern erstmals Ikone Amalia Rodrigues (1920-1999), die „Königin des Fado”. An die 170 Schallplatten und ein gutes Dutzend Filme dokumentieren die großartige Arbeit des wohl größten Stars Portugals. Die Instrumente (Gitarre = Viola und Laute = Guitarra Portuguesa) werden traditionell von Männern gespielt. Während sich der Gesang in touristisch geprägten Lokalen zumeist auf nur einen Gesangsdarbieter beschränkt, können in nicht-kommerziellen Fado-Zusammenkünften der Lissabonner sich bis zu einem Dutzend Anwesende spontan an einem Fado beteiligen. Dabei trägt jeder Sänger, gefolgt von einem Zwischenapplaus, inbrünstig eine Strophe mit seinem selbst ausgedachten Text bei. Es ist guter Umgangston im nicht-kommerziellen Fadolokal, dass nicht nur lobende Zwischenrufe den Fado begleiten, sondern ein virtuos vorgetragener Fado niemals enden sollte, ohne dass deutlich einige Sekunden zuvor der Applaus des Publikums einsetzt.