FilmSpecial    Der Mann mit der Kamera: Stummfilm/Dokumentarfilm

UdSSR 1929, 68 Minuten, Regie: Dziga Vertov       Dziga Vertovs Versuch, seine Theorien zu illustrieren und die Überlegenheit des Dokuments über die Inszenierung zu beweisen: Eine rasante
Montage von Szenen aus den verschiedensten Bereichen des Stadtlebens an einem einzelnen Tag, vom Morgen bis zum Abend.

Hauptakteur ist die Kamera mit ihren technischen Möglichkeiten, wobei der Zuschauer laufend über den Entstehungsprozess des Films orientiert wird. Dank der formalen Virtuosität und der rhythmischen Gliederung ist der letzte Stummfilm des russischen Regisseurs noch heute ein faszinierendes Dokument und zugleich eine Reflexion über die Verhältnisse zwischen wahrgenommener und gefilmter Wirklichkeit.

Der Film wird am Klavier live vom international renommierten Stummfilm-Pianisten Gerhard Gruber begleitet und dadurch zu einem – wie früher – einmaligen und unwiederholbaren Kunstereignis.

»Stummfilmmusik im Sinne Grubers ist … stets ein partnerschaftlicher Vorschlag; in einer Partnerschaft, die garantiert nie langweilig wird. Eine ›offene Beziehung« samt innigem Vertrauensverhältnis.     Alexander Horwath, Direktor Österreichisches Filmmuseum

Eintritt: 12 Euro