Dokumentation, I/F/BRA 2014, 110 Minuten, Regie: Wim Wenders.
Die Unbestechlichkeit von schwarz und weiß: Untrüglichen Blick und weites Herz beweist der Fotokünstler Sebastiao Salgado. Kaum ein fotografisches Oevre ist so geprägt von Empathie. Gemeinsam mit Salgados Sohn – dem Regisseur Juliano Ribeiro Salgado – gelingt Wim Wenders mit SALZ DER ERDE ein bewegendes Porträt des vornehmlich S/W fotografierenden Künstlers. Nach 40 Jahren Konfrontation mit den „Infernos“ der Erde wendet sich der Brasilianer mit GENESIS den letzten Paradiesen zu. Im Jahr 2004 begann Salgado sein Projekt, um das makellose Gesicht der Natur und der Menschheit abzubilden. GENESIS besteht aus einer Reihe von Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aus Fotos von menschlichen Gemeinschaften, die im Einklang mit ihren alten Traditionen und Kulturen leben. Dieses Werk wurde als ein möglicher Weg der menschlichen Wiederentdeckung in sich selbst und in der Natur konzipiert. Im Frühjahr 2013 wurden zwei Bücher zu „Genesis“ im Verlag TASCHEN in sechs Sprachen veröffentlicht. Zeitgleich begann die weltweite Wanderausstellung GENESIS. Das intensive Filmporträt SALZ DER ERDE kann durchaus als Hommage an die Schönheit unseres Planeten verstanden werden. Ein Film, der dank des Menschen Salgado Mut macht, hier wie da hinzusehen und uns Visionen für die Zukunft beschert.
Wir freuen uns im Anschluss an die Filmvorführung auf eine spannende Gesprächsrunde mit Ute Gross (Kleine Zeitung), Gerald Horn (Psychologe), Hans Kraxner (Kameramann), Armin Walcher (Fotograf) und Moreau (Chefredakteur Brennstoff) als Gesprächsleiter.