Dienstag, 8. März, 19:30h: MY TALK WITH FLORENCE (Film zum Weltfrauentag)
Film zum Weltfrauentag
A 2015, 129 Minuten, Regie: Paul Poet
In Paul Poets viel diskutiertem Interviewfilm legt die Künstlerin Florence Burnier-Bauer Bekenntnis ab. Sie spricht nicht nur über ihre Missbrauchserfahrungen als Kommunardin in Otto Mühls Friedrichshof, sondern lässt uns teilhaben an einem Leben, das schon früh von Unterdrückung, Vergewaltigung, Prostitution und Obdachlosigkeit bestimmt war. Eintritt: € 8.-
Donnerstag, 17. Februar, 19:30h: SHANE
GB/IRL 2020, OmdU, 124 Minuten, Regie: Julien Temple
Shane MacGowan. Rebell, Punk, Poet. Frontmann der legendären Band The Pogues. Begnadeter Songwriter und exorbitanter Selbstzerstörer. Der durchgeknallte Unruhestifter mit irischen Wurzeln, der nach London zog, um in den Underground-Clubs und Pubs die dort gerade entstehende Punkbewegung mit irischem Folk aufzumischen. „I was always at the right place at the right time.“ Aus der Nische des Punk heraus schaffte es Shane, seinen Landsleuten in der aufgeheizten Stimmung des Nordirland-Konflikts eine weithin hörbare Stimme zu geben, mit einer Wucht und Hemmungslosigkeit, die sie bis dahin nie hatten. Und wie nebenbei schuf er mit „Fairytale Of New York“ im Stil einer irischen Folk-Ballade eines der meistgehörten Weihnachtslieder der Briten im 21. Jahrhundert. Nun hat der gefeierte Dokumentarfilmer und Wegbegleiter des Punk, Julien Temple, Shane ein Denkmal gesetzt: ein Feuerwerk aus intimen Aufnahmen der britischen Punk-Kultur aus Temples eigenen Archiven und bisher unveröffentlichtem Material. Nach dem furiosen THE GREAT ROCK‘N‘ ROLL SWINDLE über die Sex Pistols und JOE STRUMMER – THE FUTURE IS UNWRITTEN ist Temple mit SHANE erneut ein mitreißender Film über die Punkbewegung und ihre Galionsfiguren gelungen.
Donnerstag, 27. Jänner, 19:30h: PORTO
Einstimmung zur 10. NACHT DES FADO am 29. Jänner:
PT/USA/F/PL 2016, 75 Minuten, Regie: Gabe Klinger
Mit: Anton Yelchin, Lucie Lucas, Françoise Lebrun, Paulo Calatré u. a.
Porto, die alte portugiesische Hafenstadt mit ihrer mysteriösen, fast morbiden Atmosphäre ist der Ort, an dem Jake (Anton Yelchin) und Mati (Lucie Lucas) aufeinandertreffen. Beide sind fremd in der Stadt, beide sind Außenseiter – und beide sind auf der Suche... PORTO ist der erste Spielfilm des amerikanisch-brasilianischen Regisseurs Gabe Klinger, gleichzeitig einer der letzten von Anton Yelchin (STAR TREK, ONLY LOVERS LEFT ALIVE).
„... Ein Film, verliebt in die Liebe, verliebt ins Kino und ein Film, der sich bewusst ist, dass keins von beiden von Dauer sein kann." (Variety)
"... ist PORTO eine treffende und aufregende Studie der Liebe in all ihrer bittersüßen Pracht." (IndieWire)
DO | 28.11. | 19:30h | THE COTTON CLUB
USA 1984, 127 Minuten, Regie: Francis Ford Coppola
Nachdem 2020 der hundertste Geburtstag von Charlie „Bird“ Parker filmisch gewürdigt wurde, tauchen wir mit „The Cotton Club“ (im New Yorker Stadtteil Harlem gelegen) in die Zeit der Prohibition der 1920er Jahre ein. Der amerikanischen Regie-Großmeister Francis Ford Coppola erzählt die Geschichte des Trompeters Dixie Dwyer, der vom damals bereits hoch gehandelten Richard Gere verkörpert wurde, der zuvor in Hollywood-Erfolgen wie „Ein Offizier und Gentleman“ (1982), „Atemlos“ (1983) und „Honorarkonsul“ (1983) spielte und 1986 mit „Pretty Woman“ das weltweite Kino-Publikum eroberte. In dieser wilden, von gewalttätigen Aktionen geprägten Atmosphäre, die von berüchtigten Gangstertypen wie Lucky Luciano (Joe Dallessandro) oder Dutch Schultz (James Remar) geprägt wurde, findet sich Dixie Dwyer als Aufpasser und Musiker im Cotton Club des Owney Madden (Bob Hoskins) wieder, in dem auch der Steptänzer „Sandman“ Williams (Gregory Hines) sein Brot verdient. Ein opulentes Porträt einer aufregenden Zeit und ihrer vibrierenden Szene, in der Künstler wie Duke Ellington oder Cab Calloway im Cotton Club die Orchester leiteten. Den Soundtrack lieferte der 5fache Oscarpreisträger John Barry, eine der Goldstatuen bekam er für den Bond-Film „Goldfinger“.
Drehbuch: William Kennedy, Francis Ford Coppola
Musik: John Barry
Produktion: Robert Evans
Darsteller: Richard Gere, Gregory Hines, Diane Lane, Bob Hoskins, Lonette McKee, James Remar, Nicolas Cage, Laurence Fishburn, Jennifer Gray & Tom Waits ...
In Kooperation mit RADIO FREEQUENNS zum Internationalen UNESCO Jazz Day.
ABGESAGT: MO | 20.12. | 19:30h | TAKARA
Diese Veranstaltung ist ebenfalls leider abgesagt. Wir ersuchen um Verständnis.
TAKARA – La nuit où j’ai nagé (泳ぎすぎた夜 )
JP/FR 2017, 79 Minuten, Farbe, ohne Dialog
Regie & Drehbuch: Damien Manivel und Igarashi Kohei
Ein Film aus Japan ganz ohne Untertitel, weil ganz ohne Dialoge. „Yukiguni“, die tief verschneite, meeresnahe Rückseite des Landes und ein kleiner Ausreißer mit einer Zeichnung im Schulranzen als schweigsamer Hauptdarsteller zwischen Räumfahrzeugen und der Bimmelbahn nach Aomori. Die kindliche Müdigkeit einer schlaflosen Nacht wird zum ständigen Begleiter auch des schneehellen Tages auf Abwegen. Ein Handschuh kommt abhanden, eine Mütze noch dazu, und kein Fischmarkt dieser Welt hat auch am Nachmittag noch geöffnet. Das leiseste denkbare Kino als Versuch, sich noch vor der einsetzenden Dämmerung den Schnee aus dem Stiefel zu kippen.
ABGESAGT | Dienstag, 3. November, 19:30h: THIS LAND IS MY LAND | ABGESAGT
Diese Veranstaltung ist auf Grund der aktuellen gesetzlichen Auflagen abgesagt. Wir ersuchen um Verständnis.
THIS LAND IS MY LAND
Dokumentation, A 2020, 105 Minuten, OmU
Regie: Susanne Brandstätter
„Was zum Teufel passiert mit meinem Land?“ Mit dieser brennenden Frage besucht Susanne Brandstätter – amerikanisch-österreichische Dokumentarfilmerin – Trump-Wähler in Ohio. Und entdeckt dort den Mikrokosmos der zutiefst gespaltenen USA. Im Laufe der Dreharbeiten, kommen die Filmemacherin und auch wir einigen untypischen Trump-Wählern näher. Brandstätter stellt sich die Frage: Kann ich jemanden wirklich verstehen, der so grundsätzlich anders denkt und fühlt als ich? Dabei offenbart der Dokumentarfilm „This Land Is My Land“ verblüffende Parallelen zwischen Wähler*innen aller Parteien, wie auch die politischen Entwicklungen zwischen Amerika und Europa. Besonders wenn man der Frage nachspürt, warum wir Menschen auf unseren politischen (und sonstigen) Meinungen beharren, auch wenn wir uns täuschen. Was bis zuletzt unverständlich blieb, wird auf einmal erfahrbar. € 12.-
Wir zeigen diesen Film am Tag der US-Wahl und freuen uns auf ein anschließendes Gespräch mit Regisseurin Susanne Brandstätter.
+++ ABGESAGT +++ Donnerstag, 19. März, 19:30h: MIND THE GAP mit Regisseur ROBERT SCHABUS +++ ABGESAGT +++
ABGESAGT
MIND THE GAP
Dokumentation, Ö 2020, 87 Minuten
Regie: Robert Schabus
Quer durch Europa führt uns die filmische Reise und zeigt uns die Schattenseiten eines freien Verkehrs an Waren und Dienstleistungen, der sich einseitig an den Bedürfnissen der großen Konzerne orientiert und die Menschen auf der Verliererseite hilflos zurück lässt: Industriebetriebe, die abwandern, Landstriche, die veröden, Arbeitsmigranten die zu Hause fehlen und in der Ferne die Löhne drücken, Working Poor, denen ein Alter in Armut bevorsteht und Menschen, denen ihr jahrzehntelang vertrautes Lebensumfeld zunehmend fremd wird. Eine Kluft durchzieht unsere Gesellschaft, und wer sich an den Rand gedrängt fühlt, ist empfänglich für rechstpopulistische Parolen, EU-Feindlichkeit und nationalstaatlichen Egoismus. Wie wenig sich die Staatsbürgerinnen und -bürger inzwischen im politischen Alltag wiederfinden erläutern auf einer analytischen Ebene Wissenschaftler und (Ex-) Politiker. Doch im Mittelpunkt stehen jene Menschen, die mit ihrer Ohnmacht und ihrer Wut allein gelassen sind. Ihnen hört der Film zu, ohne ihnen zu widersprechen und ohne uns zu belehren; allein dadurch ist er ein – manchmal provokanter – Denkanstoß. Damit ist MIND THE GAP nicht nur ein Warnruf in Sachen Demokratie, sondern auch eine Übung in Demokratieverständnis und Toleranz.
Der Regisseur Robert Schabus ist anwesend und stellt sich im Anschluss an den Film gerne den Publikumsfragen.
Eintritt: € 12.-
ABGESAGT | Mittwoch, 4. November, 19:30h: RETTET DAS DORF (Dokumentation) | ABGESAGT
Diese Veranstaltung ist auf Grund der aktuellen gesetzlichen Auflagen abgesagt. Wir ersuchen um Verständnis.
RETTET DAS DORF
Dokumentation, Ö 2020, 76 Minuten
Regie & Buch: Teresa Distelberger
Das Dorf ist Glück. Das sagen die Bilder, die wir davon im Kopf haben – ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, eine Greißlerin, ein Wirtshaus, und am Rand der Blick auf Wiesen und Bauernhöfe. Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: Die Jungen ziehen weg, die Betriebe müssen schließen, die Geschäfte stehen leer. Wie aber kann das lebendig bleiben, was ein Dorf ausmacht? RETTET DAS DORF zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt: „Es braucht nur zwei, drei Menschen, die brennen für eine Sache. Und die muss man auch lassen!“
Wir freuen uns im Anschluss auf ein Gespräch mit der Regisseurin Teresa Distelberger und Gästen aus Politik und Wirtschaft.
Donnerstag, 24. September, 20h: BIRD (Spielfilm/Biographie)
BIRD
Spielfilm, USA 1988, 161 Minuten
Regie: Clint Eastwood
Bird ist ein US-amerikanischer Spielfilm über den Jazz-Musiker Charlie Parker aus dem Jahre 1988. Der Film erzählt die Lebensgeschichte des legendären SaxophonistenCharlie Parker, Spitzname: "Bird". Die künstlerische Laufbahn Parkers wurde durch seinen Drogenkonsum beeinflusst, welcher schließlich zu seinem frühen Tode führte. Jazz-Aficionado Clint Eastwood findet mit seinem Drehbuchautoren Oliansky Bilder, die dem wilden Lebenswandel eines genialen Künstlers in einem Film Form geben. Gleich die ersten Szenen stellen dem Zuschauer einen Charlie Parker vor, der am Rande des menschlichen Ruins steht. Parker kommt nach Haus, ist betrunken, beginnt einen Streit mit seiner Ehefrau Chan und versucht sich das Leben zu nehmen, so dass er in eine Nervenheilanstalt gebracht werden muss. Dort möchte man ihn mit einer Elektroschocktherapie behandeln. Seine Frau stimmt dem nicht zu. Es handele sich schließlich nicht um irgendeinen Menschen, sondern um einen sensiblen Künstler. In Erinnerungen an die Anfänge wird nun die Lebensgeschichte Parkers erzählt. Es wechseln sich die Erinnerungen von Chan mit denen Charlies ab, während sie versucht ihren Mann zu Haus selbst von den Drogen abzubringen.
In Kooperation mit dem Radio Freequenns 100,8 zum internationalen UNESCO Jazz Day.
Eintritt: € 8.-
Mittwoch, 12. Februar, 20h: FELLINI ÜBERRASCHUNGSFILM
Wir gratulieren Federico Fellini nochmals zum 100sten Geburtstag!
Als Nachlese zur Lesung sagen wir am 12. Februar im CCW Film ab! für ein Meisterwerk des großen Filmemachers! Mehrere Filme stehen zur Auswahl, das Publikum entscheidet spontan.
Eintritt: € 8.-