Der sympathische, sehr unkonventionelle und in Veranstalter-Kreisen legendäre Draufgänger gilt als die größte britische Blues-Sensation des letzten Jahrzehnts und überhaupt als einer der ganz großen Blueser unserer Zeit. Und wo Joe Bonnamassa auf den kommerziellen Blues/Rock-Glamour-Zug aufgesprungen ist, ist Ian Siegal bei den Roots geblieben! Das renommierte britische Musik-Magazin MOJO meint schlicht: „… One Of The Most Inventive Blues Recordings Ever Made By A British Artist”. In den USA wurde er als einziger Nichtamerikaner sowohl 2012 als auch 2013 bei den „Blues Music Awards” mit dem „Contemporary Blues Album Of The Year” nominiert, bei den „British Blues Awards” gewann er heuer gleich drei Sparten: „Male Vocalist Of The Year”, „Blues Album Of The Year” und „Song Of The Year”.
Kritiker und Insider behaupten, wäre Ian Siegal in den 60s aktiv gewesen, hätte er heute denselben Status wie Van Morrison oder Joe Cocker. Es gibt tatsächlich sehr, sehr wenige Künstler, die ihr Publikum von der ersten Sekunde an derart in den Bann ziehen können, was ihm Headline-Bookings auf vielen wichtigen Festivals wie z. B. dem „North Sea Jazz” einbrachte.
In den 1990ern zog er zuerst als Straßenmusikant durch Europa, schaffte es auf Grund seiner Magie bald in diverse Clubs und stand 2003 plötzlich als Opener für ex-Rolling Stones Bill Wyman und seinen Rhythm Kings bei einer riesigen Europa-Tour auf den Bühnen. Wyman holte ihn dann auch als Sänger in die Band, dem folgte eine ausgedehnte Duo-Tour mit Big Bill Morganfield (der Sohn von Muddy Waters), danach kam er 2004 als Sänger der Lee Sankey Band bereits zum ersten Mal auch nach Österreich, und mit seinem Tom Waits-Programm „The Braindogs” begeisterte er zuletzt 2009 erfolgreich im Alpenland.
2005 war er mit seinem Album „Meat & Potatoes” bereits Nr.1 in den holländischen Soul/Blues/Jazz-Charts. Seitdem läuft es für Ian wie am Schnürchen, er kann sich mittlerweile die Rosinen raus picken, ist vor allem auch unter den schwarzen Blues-Musikern in den USA sehr geschätzter und gern gesehener Partner. Pinetop Perkins liebte mit Ian zu spielen, Alvin „Youngblood” Heart schwört ebenso auf ihn und steuerte Gitarrenarbeit und Backing Vocals auf Ian Siegals Album „Candy Store Kid” bei (aufgenommen in Mississippi), das 2012 Nr. 1 in den „iTunes UK Blues Charts” war.
Ian ist aber keineswegs starr einem Genre ergeben und abseits des Blues und Rock tourt er aktuell mit dem Projekt „Broadway in Satin” – einer enorm hochwertigen Billie Holiday-Revue mit ausgewähltem Orchester – durch Südamerika und Ost-Afrika.
„One of the most gifted singers and writers in contemporary Blues” (MOJO)