Donnerstag, 11. Februar, 20h: VIER LEBEN

pic00000002583I/D/CH 2010, 88 Minuten, Regie: Michelangelo Frammartino

 

Mensch – Tier – Pflanze – Mineral. Diese vier Daseinsformen liegen Pythagoras Vorstellungen der Seelenwanderung zugrunde, die er im 6. Jahrhundert v. Chr. im heutigen Kalabrien gelehrt haben soll. In seinem philosophischen Meisterwerk über den Kreislauf des Lebens porträtiert Frammartino ein Bergdorf, seine Bewohner und deren Beschäftigungen im Wechsel der Jahreszeiten ohne ein gesprochenes Wort! Fesselnd!

 

 

 


Donnerstag, 11. Februar, 16h: LEON UND DIE MAGISCHEN WORTE

Kinderfilm-DVD-Leon-4260173780925Zeichentrick, F/I 2009, 74 Minuten

 

Der 7-jährige Leon kann noch immer nicht lesen! Als das Erbe seiner Tante – eine alte Bibliothek – verkauft werden soll, entdeckt er, dass alle seine Freunde aus den Märchen und Geschichten lebendig sind! Um sie vor dem Vergessen zu retten, muss er einen alten Zauberspruch vorlesen – ganz alleine! Eine Hommage an die Magie von Büchern und die Kunst des Lesens.

 

 

 


Freitag, 22. April, 9h & 11h: THE FAME GAME (Vienna English Theatre)

The Fame Game (3)THE FAME GAME (by Philip Dart) ist ein leicht verständliches Stück mit live gesungenen Popsongs über die glitzernde Scheinwelt der Casting Shows und deren Einfluss auf junge Menschen. Die beiden Hauptfiguren erzählen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie sie von Jury und Presse manipuliert wurden und von ihrer unsanften, aber heilsamen Rückkehr zur Realität. THE FAME GAME wurde bereits 2009/10 mit großem Erfolg aufgeführt.

 

Chloe und Davy, beide 16 Jahre alt, sind seit kurzem ein Paar. Davy träumt davon Popstar zu werden. Als in ihrem Ort ein Vorsingen für eine Casting Show stattfindet, bittet Davy Chloe ihn zur Unterstützung zu begleiten. Beim Casting finden sie sich inmitten hunderter Bewerber wieder. Chloe lässt sich überreden mit Davy im Duett zu singen, da er so mehr Chancen hat aufzufallen. Das Vorsingen verläuft gut, doch die Jury legt ihnen nahe, sich eine interessantere Background-Geschichte einfallen zu lassen. Chloe soll behaupten früher an Magersucht gelitten zu haben und Davy soll eine gerade überwundene Depression wegen der Scheidung seiner Eltern vortäuschen. Dank dieser melodramatischen und medientauglichen Lügengeschichten, die vor allem Chloe zu schaffen machen, werden sie schließlich fürs Bootcamp ausgewählt. In der Folge studieren sie Choreografien und Songs für die nächste Auswahl ein, bei der entschieden werden soll, wer in die Show kommt. Am Entscheidungstag eröffnet man Chloe, dass Davy für ungeeignet gehalten wird und sie zwischen der Show und ihrem Freund wählen muss. Mittlerweile hat sie der blinde Ehrgeiz gepackt und sie lässt sich überzeugen alleine weiterzumachen. Davy reagiert, wie erwartet, schwer verbittert. Chloes Veränderung in dieser manipulativen Umgebung wird immer sichtbarer. Voller Verbissenheit kämpft sie nun um den Sieg und ist bereit, alles dafür zu tun. Mit Erfolg, denn noch ist sie der absolute Publikumsliebling. Doch dann schlägt Davy zurück. Er verkauft ihre wahre Geschichte an ein Klatschblatt und stellt sie als skrupellose Lügnerin dar. Die Presse fällt nun über sie her und kurz darauf wird sie abgewählt. Nach ihrer unsanften „Rückkehr zur Erde“ kommt es zwischen ihr und Davy zu einer Aussprache, bei der sich beide unangenehme Wahrheiten anhören müssen, sich jedoch schlussendlich versöhnen.

 

 

 


Montag, 7. März, 9h & 11h: VIRGINS (Vienna English Theatre)

Virgins (1)In VIRGINS (by John Retallack) werden brisante Teenagerproblematiken, verpackt in pointierten Dialogen, auf die Bühne gebracht. Zeitgemäß und ungeschminkt erleben die SchülerInnen den konfliktreichen Alltag einer englischen „Durchschnittsfamilie“, ohne dass dabei plakative Standpunkte oder eindeutige Lösungen propagiert würden. VIRGINS wurde 2008/09 zum Publikumshit der Saison.

 

Nick und Suzy leben mit ihrem 17jährigen Sohn Jack und ihrer 15jährigen Tochter Zoe in einem netten Häuschen in Südengland. Die Beziehungen innerhalb der Familie gestalten sich jedoch alles andere als harmonisch. Nick und Suzy haben seit längerer Zeit Eheprobleme, weil Suzy zuviel arbeitet und daheim kaum noch ansprechbar ist. Jack reizt seine Grenzen bis zur Selbstgefährdung aus und gerät darum immer häufiger in Konflikt mit seinem Vater. Zoe versucht als einzige im zunehmenden Gefühlschaos rational zu bleiben, bräuchte jedoch gerade in ihrem Alter mehr Zuwendung und Vertrauen von ihren Eltern, die nur mit Einschränkungen und Verhören reagieren.

 

Das Stück beginnt an einem Sonntag, als sich Jack frühmorgens, ohne genaue Erinnerungen an die vorangegangene durchfeierte Nacht, im Garten des elterlichen Hauses wiederfindet. Alles woran er sich noch in seinem verkaterten Zustand erinnern kann, ist, dass er auf der Party Sex mit Sadie Bennett hatte. Zum Glück kann er in seinem Zimmer verschwinden, ohne von den Eltern bemerkt zu werden. Zoe ihrerseits hat sich auf derselben Party, die sie jedoch lange vor Jack verließ, in einen ruhigen Jungen verliebt, dessen Art sich völlig von der ihres Bruders und seiner Clique unterscheidet. Eine Woche später entdeckt Jack, dass er sich eine Geschlechtskrankheit eingefangen hat. Sein bester Freund Ben erzählt ihm daraufhin am Telefon, er sei in dieser Nacht auch noch mit einem anderen Mädchen verschwunden, woran Jack jedoch keinerlei Erinnerung hat. In seiner Verzweiflung vertraut er sich seiner Schwester an. Zoe kommt bald zu dem Schluss, dass sie ihrem Vater von Jacks Problem erzählen muss. Die darauf folgende Konfrontation lässt die bereits zum Zerreißen gespannte Familiensituation eskalieren. Vater und Sohn geraten aufs Schlimmste aneinander und Suzy kommt gerade hinzu, als die beiden handgreiflich werden. Ihre entspannteren Ansichten zu Jacks Verhalten führen zu einem Streit zwischen den Eltern. Nick fühlt sich erzieherisch in einer Sackgasse und von Suzy allein gelassen. Bald führt eins zum anderen und Suzy packt ihren Koffer. Auch Jack will nicht mehr mit seinem Vater unter einem Dach schlafen und beschließt, die Nacht im angrenzenden Wald zu verbringen. Wiederum ist es Zoe, die ihre Mutter dazu bringt, nach Jack zu suchen. Als sie ihn schließlich findet, können die beiden ein klärendes Gespräch außerhalb der festgefahrenen Strukturen führen. Jack sieht ein, dass er die beiden Mädchen über seine Erkrankung und die Ansteckungsgefahr informieren muss. Schließlich kehren beide heim. Die Zerwürfnisse, die so endgültig schienen, lösen sich bald in der Erkenntnis auf, dass man sich gegenseitig braucht und immer noch miteinander leben will.

 

 

 


Donnerstag, 4. Februar, 10h: ALLEIDIHEI (Schultheater)

Alleidihei_12 bALLEIDIHEI (ab 6 Jahren)

 

THEATER SGARAMUSCH / Schweiz

 

Tschüss Mama, tschüss Papa, macht’s auch gut.

Was? Jaa, der Zettel ist hier.

Tschüüss.

Was? Ja, mach ich.

Tschüüüss.

 

Nein, Ehrenwort, die tun ja, wie wenn ich zum ersten Mal allein daheim wär! Gut, ich bin ja auch zum ersten Mal allein daheim. Sophie, meine Freundin, die dürfte das nie! Die darf nicht einmal allein zur Schule gehen, sei zu gefährlich, sie könnte von einem Balkon erschlagen werden. Apropos, was ist das, es ist rot und steht auf dem Balkon? Eine Pflanze, die vergessen hat, Sonnencreme einzuschmieren! Ich soll die Tür nicht aufmachen, die Fenster zu lassen und lüften vor dem Schlafen. Gestern war meine Mutter eine Giraffe. Im Traum. Gut, meine Mutter ist ja auch fast so gross wie eine Giraffe. Mit acht Jahren haben die Kinder noch ein Reptilienhirn. Jetzt bin ich fünf Stunden allein und kann machen was ich will. Was ich will! Hat’s jetzt geklingelt? Soll ich aufmachen?

 

Dauer: 50 Minuten

 

Regie: Carol Blanc

Spiel: Nora Vonder Mühll

Dramaturgische Beratung: Urs Bräm

Oeil extérieur/Technik: Stefan Colombo

Musik: Simon Hari

Ausstattung: Renate Wünsch

Flyer: Remo Keller

Produktionsleitung: Cornelia Wolf

 

Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern

 

 

 


Samstag, 27. Februar, 20h: TINI KAINRATH singt BURT BACHARACH

Burt BacharachVon "I Say A Little Prayer For You" über "Close To You" und "Raindrops Keep Falling On My Head" bis "That's What Friends Are For" reicht das musikalische Schaffen des Hitkomponisten Burt Bacharach. Um diese Schätze nicht vollkommen den Panflötenspielern der Aufzugsmusik zu überlassen, nehmen sich Tini Kainrath, Gerald Schuller und Gerald Preinfalk ihrer an und machen daraus einen vergnüglichen Konzertabend. Es lebe das Easylistening!

 

Tini Kainrath – Vocals

Gerald Schuller – Klavier, Keyboards, Vocals

Gerald Preinfalk – Klarinette, Saxophone

 

 

 


Samstag, 30. Jänner, 20h: JOANA AMENDOEIRA (POR)

Joana Amendoeira (4)Joana Amendoeira gehört zu den etablierten Größen der „jungen Generation” in Portugal. Die internationale Presse feiert sie als „die neue Diva des Fado”. Sie wurde 1994 bei der „Grande Noite do Fado” entdeckt und durchlebte seither eine weltumspannende Karriere, bei der sie mehr oder weniger mit allen wichtigen Leuten der Szene im Studio oder auf der Bühne gearbeitet hat, alle relevanten Auszeichnungen erhielt die man bekommen kann, 9 CD‘s veröffentlichte, die größten Opernhäuser (z. B. Royal Opera London) und Musik-Theater (z. B. Concertgebouw Amsterdam) ausverkaufte und auf den wichtigsten Festivals der Welt aufgetreten ist. 1998 war sie mit 16 die jüngste Künstlerin Portugals die je eine eigene CD auf den Markt brachte!

 

Mit der Veröffentlichung ihrer zweiten CD „Aquela Rua” im Jahr 2000 wurde sie auch fixes Mitglied im Ensemble des „Clube de Fado”, dem besten Haus für Fado in Lissabon. Dazwischen ging es immer wieder auf Tourneen nach Japan, Holland, Brasilien oder Russland. Ob ihres großen Erfolgs wurde sie bereits 2001/2002 in Portugal eingeladen an Anthologien und Dokumentationen über den Fado teilzunehmen, auch für die TV-Serie „African Jewel” wurde sie engagiert zu singen. Mit ihrer dritten CD „Joana Amondeira” ging sie erneut auf Welttournee. 2004 zeichnete sie die portugiesische Presse-Vereinigung mit dem begehrten „Revelation Award” aus, was sie endgültig zur neuen Ikone des Fado machte.

 

Als Begleitmusiker holen wir erneut das beste Gitarren-Trio Portugals rund um Carlos Leitao nach Österreich. Nicht umsonst sind Henrique Leritao und Carlos Leitao seit drei Jahren die fix engagierten Musiker des renommierten „Clube de Fado”, der ersten Adresse Lissabons! Carlos war bereits 2013, 2014 und 2015 mit uns auf Tour, als bejubelter Gitarrist von Filipa Cardoso und als Gitarrist und Fadista mit Ana Lains und Luisa Rocha. Er wird auch auf dieser Tournee nicht nur Gitarre spielen, sondern auch den einen oder anderen Fado seiner traumhaften Debut-CD „do quarto” vortragen.

 

Joana Amendoeira – Gesang

Carlos Leitao – klassische Gitarre, Gesang

Henrique Leitao – Portugiesische Gitarre, Gesang

Carlos Menezes – Bass

 

 

FADO – der „Blues Portugals”

 

Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Seinen Ursprung hat er jedenfalls in den Armenvierteln Lissabons, wo er zunächst in den anrüchigen Kneipen der Stadtteiles Mouraria und Alfama auftauchte. Bis heute blieb der Fado auch die „Stimme des Volkes”, wenngleich Weltstars wie Mariza die herzzerreißende Musik Portugals in die größten Opernhäuser der Welt tragen. Einen größeren Kreis an Zuhörern erschloss ab den 1940-ern erstmals Ikone Amalia Rodrigues (1920-1999), die „Königin des Fado”. An die 170 Schallplatten und ein gutes Dutzend Filme dokumentieren die großartige Arbeit des wohl größten Stars Portugals. Die Instrumente (Gitarre = Viola und Laute = Guitarra Portuguesa) werden traditionell von Männern gespielt. Während sich der Gesang in touristisch geprägten Lokalen zumeist auf nur einen Gesangsdarbieter beschränkt, können in nicht-kommerziellen Fado-Zusammenkünften der Lissabonner sich bis zu einem Dutzend Anwesende spontan an einem Fado beteiligen. Dabei trägt jeder Sänger, gefolgt von einem Zwischenapplaus, inbrünstig eine Strophe mit seinem selbst ausgedachten Text bei. Es ist guter Umgangston im nicht-kommerziellen Fadolokal, dass nicht nur lobende Zwischenrufe den Fado begleiten, sondern ein virtuos vorgetragener Fado niemals enden sollte, ohne dass deutlich einige Sekunden zuvor der Applaus des Publikums einsetzt.

 

 

 


Donnerstag, 21. Jänner, 20h: SIMON PICHLER - PORTUGAL (Vortrag)

Simon PichlerEin Kabarettist unterwegs. Seine Reisetipps in diversen Magazinen haben uns einen wundervollen Appetizer für die Nacht des Fado in die Hände gespielt. Er gönnt uns einen Blick in das Schatzkästlein seiner Bilder und Erfahrungen von historisch bis sportiv, von politisch bis unterhaltsam … seinen persönlichen Blick auf Portugal jenseits touristisch ausgetretener Pfade. Simon Pichlers brandneues Format als UA im CCW!

 

 

 

 


Donnerstag, 7. Jänner, 20h: FAMILIE LÄSSIG (Ausverkauft!)

Familie LässigAUSVERKAUFT! „Zwischen Orten und Tagen“ - Tour 2016

 

Zwischen den Orten und Tagen. Schon der Titel ist gestohlen. Von der wundervollen Hamburger Band Fink. Die Prinzen singen „es ist alles nur geklaut“. Aber ist die Geschichte des Rock ‘n’ Roll nicht seit Jahrzehnten ein einziges Wiedergängertum? Oder wie Funny van Dannen sagt: „Die Akkorde sind doch seit Bob Dylan die selben!“ Der Direktor eines Stundenhotels erzählte mir: „Jedes Hotel der Welt ist ein Stundenhotel, aber wir spielen mit offenen Karten!“ Die Familie Lässig spielt auch mit offenen Karten. Wir haben unsere Lieblingsstücke, ein paar Themen und den einen oder anderen schmutzigen Witz im Gepäck. Alles andere passiert genau an jenem Abend, an dem wir auf Sie treffen, liebes Publikum! Doch ich darf Ihnen versichern: Gunkl improvisiert druckreif, Gerald Votava ist noch immer der liebenswerteste Anarchist des Landes, Cathi Priemer-Humpl beim Schlagwerken zu sehen ist ein Ereignis und Boris Fiala spielt 29 Instrumente und ist trotzdem der bescheidenste Mensch, den ich mir vorstellen kann. Kyrre Kvam begibt sich leider in eine familiäre Pause, da er in Köln Theater macht.  Diesmal präsentieren wir Stücke von Georg Danzer, Serge Gainsbourg, Hansi Dujmic, Wir sind Helden, Element of Crime, Ostbahn Kurti, Nils Koppruch, Funny van Dannen, Andreas Rebers, Fink, Udo Jürgens, Herbert Grönemeyer, 2 Raum Wohnung, Maike Rosa Vogel, Max Raabe und einige mehr. Die drei großen R stehen noch immer im Vordergrund. Wir wollen ROCKEN, ROLLEN und RÜHREN. Packen Sie Ihre Familie und Ihre Freunde ein, wir freuen uns auf Sie!

 

Manuel Rubey und die Familie Lässig