VERSCHOBEN: Samstag, 29. Jänner, 19:30h: NACHT DES FADO

Leider muss dieses Konzert auf Grund der Erkrankung mehrerer MusikerInnen abgesagt bzw. verschoben werden. Diese Veranstaltung wird voraussichtlich am 28. Mai 2022 nachgeholt. Wir ersuchen um Verständnis.

10. Nacht des Fado

Fado (Carlos Leitao) 2 bCARLOS LEITAO ENSEMBLE presents SOFIA RAMOS

Zur zehnjährigen Jubiläums-Tour, die von 2021 auf 2022 verschoben werden musste, sind wir unserer künstlerischen Besetzung treu geblieben. Und das ist gut so, denn CARLOS LEITAO wird seine neue, pure Fado-CD „Simples” – mit 10 Eigenkompositionen von gesamt 11 Fados – vorstellen, was einer Sensation gleichkommt, sind doch die meisten aktuell gesungenen Fados nur Wiedergaben bestehender Texte. Der weibliche Gast, den uns Carlos diesmal vorstellt, ist die junge Fadista SOFIA RAMOS, eine ausgebildete Schauspielerin, Ballett-Tänzerin und Klavier-Virtuosin, ein neuer Stern am Fado-Himmel Lissabons, deren erste CD „Discos do Povo“ 2016 erschien.

 

Carlos Leitao: Gesang & Viola (= Konzertgitarre)

Sofia Ramos: Gesang

Henrique Leitao: Guitarra Portuguesa (= portugiesische Gitarre)

Carlos Menezes: Baixo (= akustischer Bass)

 

 

 


VERSCHOBEN: Donnerstag, 3. Februar, 19:30h: Á PARIS - ASTOR ET YVES

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Leider müssen wir dieses Konzert wegen Erkrankung verschieben. Der neue Termin wird ehest bekannt gegeben. Wir ersuchen um Verständnis.

 

„Was wäre gewesen, wenn…?“…

Im Leben eine Spekulation, die die Phantasie sehnsüchtig in die Vergangenheit entführt und kaum Erfüllungen verspricht. Nicht so im Zauberraum Bühne und Dank der Musik, der wunderbaren Brückenbauerin über den Fluss der Sprachen, Zeiten und Welten… Wenn Rebecca Anouche mit ihren Musikern die Jubilare Astor Piazzolla und Yves Montand anlässlich deren 100sten Geburtstag zum Rendezvous ins Paris der Vergangenheit lädt, verbinden sich zwei so eigenständige wie einzigartige Musikerseelen. Für den in Italien als Ivo Livi geborenen Chansonnier, Schauspieler und Tänzer Yves Montand wird bereits das Paris der vierziger Jahre zur Muse, die ihn zum unwiderstehlichen Stil seiner One-Man-Shows à la francaise verführt. 1954 treibt der leidenschaftliche Wunsch, klassische Komposition zu studieren, Astor Piazzolla in die Stadt der Liebe. Dank seiner Professorin Nadia Boulanger sollte er dort seine „wahre“ Musik entdecken und damit zu seinem unvergleichlichen Tango Nuevo finden. Die Stadt an der Seine ist aus beider Biografien nicht wegzudenken. Beide verdanken ihren internationalen Erfolg, ihre bis über den Tod hinaus andauernde Beliebtheit, der Treue zu sich selbst. Ein Wunder, dass sie sich nie kennengelernt haben. Á PARIS bittet Astor und Yves zum Pas de deux. Sängerin Rebecca Anouche und ihre Musiker bescheren in überraschenden Arrangements von Manu Mazé zwei leidenschaftlichen Genies eine posthume Freundschaft. Und: Astor et Yves „vont très bien ensemble“. Ein Abend, der wahr sein muss, so schön ist Astor & Yves (1)er. Magisch!

 

Rebecca Anouche – voc

Manu Mazé – acc

Simon Reithofer – guitar

Luka Straußberger – bs

 

 

Astor & Yves (3)b

Astor & Yves (2)


DO | 04.11. | 19:30h | KIERAN GOSS & ANNIE KINSELLA

Kieran Goss (1)KIERAN GOSS & ANNIE KINSELLA

Der irische Singer/Songwriter Kieran Goss und die Sängerin Annie Kinsella haben letztes Jahr ihr erstes Duo-Album „Oh, the Starlings“ veröffentlicht und präsentieren dieses im Rahmen einer Europatour. Songs, Geschichten und Harmonien entführen das Publikum in eine andere Welt. Die Musik kommt direkt aus dem Herz und geht direkt ins Herz. Ein Konzert, das Sie zum Lachen und zum Weinen bringen wird. Ein Konzert, das Sie mit seiner ehrlichen Schönheit bewegen wird. Ein Konzert, das Sie nicht verpassen sollten.

 

„Beide sind unabhängig voneinander talentierte Sänger, aber wenn sie zusammen singen, wird das Publikum erst recht verzaubert… Die Harmonien, die Chemie… einfach außergewöhnlich.“ (Time Out Magazine)

 

 

 


FR, 11. Juni, 20h: FLO - Brave Ragazze (ITA)

Brave_by_Raffaele Aquilante HP2Die Neapolitanerin Floriana Cangiano  – alias FLO – gilt als eine der erfolgreichsten weiblichen Stimmen Süditaliens an der Schnittstelle zwischen Pop und Weltmusik. Die ausgebildete Opernsängerin & Schauspielerin gewann 2014 den “Andrea Parodi Preis”, den einzigen Weltmusikpreis Italiens. Als musikalische Einflüsse nennt sie Billie Holiday, Elis Regina, Amalia Rodriguez und Cesaria Evora. Brave Ragazze ist ihre leidenschaftliche Reflexion über die verschiedenen Rollen der Frau: die Mutter, die Kriegerin, die verliebte Frau, die Künstlerin, die im Körper eines Mannes geborene Frau. Neben Liedern aus eigener Feder interpretiert sie auch die großer Sängerinnen aus Italien und Südamerika von Gabriella Ferri über La Lupe bis zu Violeta Parra.

Lieder wider das Vergessen!

Floriana Cangiano – voc

Cristiano Califano – git

Michele Maione – perc

www.flo-official.com/de/

 

 

 

 

 


Donnerstag, 5. März, 20h: FRIGG (Finnisches Folk-Fiddel-Septett)

FriggFRIGG

Hot fiddles from cool Scandinavia

In den beiden Jahrzehnten seit Bandgründung hat sich Frigg den Ruf einer Ausnahmeband erspielt und ist heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Bands der skandinavischen Folkszene. Frigg sind verwurzelt in der Tradition nordischer Spielmannsmusik, verschmelzen westliche Volksmusikstile und vermögen wie eine Rockband oder ein Riverdance Ensemble zu klingen. Die 7-köpfige Band begreift Folkmusik als Ausdruck der Lebensfreude und durchaus tanzbare Partymusik.

 

Tommi Asplund – Geige

Aili Järvelä – Geige

Esko Järvelä – Geige & Bratsche

Tero Hyväluoma – Geige

Juho Kivivuori – Kontrabass

Petri Prauda – Cister, Mandoline & Dudelsack

Anssi Salminen – Gitarre

 

Eintritt: € 19.-

 

 

 


Donnerstag, 30. Jänner, 20h: NACHT DES FADO

Fado 2020 (Lenita Gentil) 4CARLOS LEITAO präsentiert Fado-Legende LENITA GENTIL

Mit der 71-jährigen LENITA GENTIL bringen CARLOS LEITAO und Weltenklang einen der letzten großen Namen der Ära Amalia Rodrigues nach Österreich! Das ist natürlich etwas wirklich Besonderes, auch weil sie üblicherweise die letzten Jahre nicht außerhalb von Portugal zu hören war. Wir „tanzen” auch aus unserer üblichen Reihe „fesch und höchst talentiert” und könnten es diesmal mit „dramatisch & legendär” beschreiben!

 

LENITA GENTIL gab 1964 ihr Rundfunk-Debut in der Sendung „Riso e Ritmo”, 1967 gewann sie das Song Festival „Figueira da Foz” und schlug dann eine Karriere als „portugiesische Milva” ein ( https://www.youtube.com/watch?v=kMK5SgIx0yo ), tourte durch Mexico, Polen, S-Afrika, Rumänien, Griechenland und Kanada. 1972 gab sie ihr Debut als Schauspielerin in einer Hauptrolle des Films „Os toiros de Mary Faster” (eine weitere Hauptrolle spielte sie 1977 im Vaudeville-Film „Em aguas de bacalhau”) Ab Mitte der 1970-er Jahre begann sie Fado zu singen, obwohl sie zuerst von den damals noch verrauchten und verruchten Fado-Häusern entsetzt war. Der Fado hatte sie da aber schon mit Haut und Haar verschlungen. Ihr erstes Fado-Engagement führte sie ins Restaurant von Simona de Oliveira, wo sie von den großartigen Vasco Rafael und Artur Garcia begleitet wurde. Kurz darauf folgte sie einer Einladung von Tony de Matos einen Monat in seiner Casa de Fados „Fado Menor” zu singen, daraus wurde ein halbes Jahr. Auf Grund ihrer Persönlichkeit hatte sie in Kürze eine große Fan-Gemeinde und viele Fado-Häuser wollten sie als ihren Star verpflichten. Schlussendlich sagte sie einem Engagement im Restaurant „O Faia” zu, dem sie mit Unterbrechungen für ausgedehnte Welt-Tourneen, bis heute treu geblieben ist! Ihre gewaltige Stimme ist auf zahlreichen CDs dokumentiert, unter anderem auf dem 2005 erschienenen Album „Outro lado do Fado”, das den „Amalia Rodrigues”-Award als „Best Fado Album” erhielt.

 

CARLOS LEITAO

Mit seinem CD-Debut „Do Quarto” und dem gefeierten Folge-Album „Sala de Estar”, konnte sich der sympathische Sänger, Komponist und Gitarrist in wenigen Jahren unter den besten Stimmen seiner Generation etablieren. Mit seinem neuen FADO-Album sollte ihm auch der große Durchbruch nicht verwehrt bleiben!

 

Carlos Leitao lässt den Gesang aus dem Intro der Gitarre herauswachsen, melancholisch, traurig. Er zieht die Zuhörenden in die Musik hinein, der Blues überträgt sich. Kongenial gestalten seine instrumentalen Kollegen: Bruder Henrique Leitao an der Mandoline und Bassgitarrist Carlos Menezes, der wunderbare Basslinien findet. Die drei kennen sich gut, reagieren aufeinander, dass es eine Freude ist, sensibel, achtsam, musikalisch. Henrique Leitao zirpt und kommentiert mit vielen kleinen Pretiosen, sehr fantasievoll, bisweilen virtuos, mit profunder Technik, wie auch seine Partner. Und auch er lebt mit. Lebt den Fado. Eigene Kompositionen stellt Carlos Leitao vor, eine neue CD, im Stil des traditionellen Fado, starke Musik, gelegentlich verschnitten mit ein bisschen Jazz, ein bisschen französischem Chanson – stets die Emotionen hervorlockend jedenfalls. (Kritik Salzburg-Konzert 2017 „drehpunkt-kultur”)

 

Besetzung:

Lenita Gentil – Gesang

Carlos Leitao – Klassische Gitarre, Gesang

Henrique Leitao – Portugiesische Gitarre, Gesang

Carlos Menezes – Bass

 

https://www.youtube.com/watch?v=Pac4aPs8_-E

https://www.youtube.com/watch?v=CTaslJCBxHc

https://www.youtube.com/watch?v=x49wxpAwO6o&feature=related

https://www.youtube.com/watch?v=4F73ww2gXqw

 

Eintritt: € 24.-

 

Bitte beachten Sie auch unsere thematisch passende Veranstaltung am 5. Februar, 20h:

LISBON STORY

D/POR 1994, 99 Minuten

Regie: Wim Wenders

 

 

 

 


Mittwoch, 29. Mai, 20h, CCW: ANDRÉS ÁNGEL (Flamenco)

Andrés Ángel (5)ANDRÉS ÁNGEL

Der aus Kolumbien stammende und seit vielen Jahren in Sevilla lebende Flamenco-Gitarrist, Andrés Ángel, kommt mit seinem neuen Album SUPERNOVA im Gepäck nach Österreich. Längst zählt er zu den gefragtesten Gitarristen in seiner Wahlheimat. Dieses Mal präsentieren er und seine Musiker nicht nur perfekt und souverän gespielte Flamenco-Gitarren Arrangements samt Percussions und energiegeladenen Flamenco-Tanz, sondern auch Eigenkompositionen für Flamenco-Gesang, für die er eine der gefragtesten Sängerinnen und einen charismatischen Sänger – beide aus Sevilla – mitbringt. Ein garantiert mitreißendes Konzerterlebnis und feuriger FLAMENCO-Abend!

 

Andrés Ángel – Gitarre

Virginia Mellado – Gesang

Raúl Mico – Gesang

Tamar Porcelijn – Tanz

Manuel Bellido – Tanz

Roberto Jaén – Percussion

 

www.andresangelguitarra.com

 

Hör-/Videobeispiele:

 

https://youtu.be/zuPH5CMPgMw

https://youtu.be/xwFgMnZEtXs

 

Eintritt: € 20.-

 

 

 

 


Freitag, 17. Mai, 20h, CCW: RAGGA GRÖNDAL (ISL)

Ragga Gröndal (3)RAGGA GRÖNDAL

 

Die Chanteuse aus Reykjavik hat bereits viermal die renommierten „Iceland Music Awards” gewonnen und ist in Island mit 35.000 verkauften Alben bereits so etwas wie ein Nationalheiligtum. Mit einem Mix aus Pop, Jazz, Folk, Triphop und Indie schafft sie einen wundervollen „Soundgarden”. Mit ihrem neuen, dem bereits achten Album „Svefnljod” muss uns vor Winterstürmen nicht bange sein!

 

Nach einem langen, ausgefüllten Tag zur Ruhe kommen. Draußen fauchen die Herbststürme, aber wir zünden die kleine Kerze am Fenster an und ziehen die Daunendecke bis zum Kinn. Bis das Wüten des Windes endlich zum sanften Schlaflied wird, das uns in süße Träume gleiten lässt. Genau um diese Stimmung geht es in „Svefnljóð“, dem bereits achten Soloalbum der isländischen Sängerin Ragga Gröndal. Übersetzt heißt der Albumtitel übrigens „Schlafgedicht“. Gröndal vertont hier größtenteils Poeme junger isländischer Lyriker, die alle Schattierungen zwischen Tag und Traum erkunden.

 

Eigentlich hat die Chanteuse aus Reykjavík im Jahr 2003 als Folkmusikerin begonnen, aber bereits mit ihrem vorletzten Album „Astrocat Lullaby“ überschritt sie die Grenzen zu Pop, Jazz und Indie. Auf „Svefnljóð“ rückt ein empfindsames Piano in den Vordergrund, das sich mit Raggas heller, mitunter allerliebst maunziger Stimme die zärtlichsten Duelle liefert. In empfindsamen Balladen wie „Feðgin“ schlägt die Musikerin fast schon triphoppige Töne an, während sie im wunderbar reduzierten Track „Lifandi vatnið“ zu ihren folkigen Wurzeln zurückkehrt. Und mit dem harmonisch arrangierten „Ástarþula“ wechselt Gröndal leichtfüßig ins Poplager über. Bewahrt sich aber immer einen Hauch Geheimnis. Dämmerstunden sind so ganz ihre Zeit! Fest steht aber vor allem eins: Mit „Svefnljóð“ muss uns vor den Herbststürmen nicht bange sein!

 

Auf Island ist Ragga Gröndal eine feste Größe! Den renommierten Iceland Music Award hat sie bereits vier Mal gewonnen. Die Musikerin mit der bemerkenswerten Stimme hat mit verschiedenen isländischen Musikern zusammengearbeitet. Und dass sie in ihrer Heimat 35.000 Alben verkauft hat, das spricht angesichts der knapp über 300.000 Einwohner auf der Atlantikinsel natürlich Bände!

 

CD-Kritik zu „Svefnljóð“ von Thoralf Koß (musikreviews.de):

 

Es ist kaum zu glauben! Eigentlich ist es unfassbar! Diese Wandlung, die von RAGGA GRÖNDAL auf „Svefnljod“ vollzogen wird, nachdem vor gut drei Jahren ihre „Schlafliedchen für Astronautenkatzen“ erschienen, legt sie nun dieses Album nach, welches sich ebenfalls intensiv um das Schlafen und Träumen dreht, aber eine Stimmung und Atmosphäre verbreitet, die sich deutlich vom Vorgänger-Album abhebt. Bereits ein Vergleich der beiden Cover deutet diesen Wandel an. Auf den „Astrocat Lullabys“ sind helle Farben und eine fast etwas neugierig-verschmitzt lächelnde Ragga zu bewundern, während auf „Svefnljod“ eine traurig dreinblickende, schwarz gekleidete Ragga, inmitten eines Friedhofs sitzend, dem Leser entgegenblickt und ihm ein bedrückendes Gefühl vermittelt. Genauso wie auf beiden Covern verhält es sich mit der Musik. Sie ist traurig, melancholisch, melodramatisch und dringt tief in die Seele des Hörers ein, um sich dort in einem finsteren Kämmerchen festzusetzen. Dazu die isländischen Texte, schwermütig klingend und zugleich wunderschön – manchmal ist der Hörer froh, diese Sprache nicht zu verstehen, denn das Erahnen der Inhalte genügt bereits, um zu wissen, dass sich darin wohl große Tragödien ereignen, die Schattenseiten des Lebens und die dunkle Jahreszeit die wichtigsten Rollen spielen. Wer sich im Booklet genauer umschaut, wird auch den Hinweis der Musikerin entdecken, in dem sie feststellt, dass sich der Titel des Albums auf ein „Schlaf-Gedicht“ der Lyrikerin KRISTIN JÓNSDÓTTIR aus dem Jahre 2009 bezieht, welches sie mit auf eine Reise nahm, in deren Ergebnis die 9 Songs des Albums entstanden: „Schlafe, meine Liebe, und lasse den Wind wie ein zartes Schlaflied in deinen Ohren klingen. Sieh‘ deine Gedanken in der dunklen Nacht verschwinden und den Tag dahinfließen. Die zärtliche Dunkelheit umarmt dich wie eine Mutter – und du darfst endlich wieder Kind sein.“ Sind das nicht wunderbare Worte? RAGGA GRÖNDAL findet zu deren Untermalung auf „Svefnljod“ die absolut passende, wunderschöne Musik dazu! Das Album ist zugleich eine Art Befreiung dieser so vielfältigen Musikerin, die sich im Jazz genauso zuhause fühlt wie im Pop, dem Folk oder regelrecht klassischen Gefilden. Eine Befreiung von den häufigen Vergleichen mit KATE BUSH oder TORI AMOS - denn nun umgibt sie die Aura einer SOPHIE ZELMANI gepaart mit der pop(ulären) Schönheit der größten Hits von ENYA, ohne auch nur einmal kitschig oder anbiedernd in billige Klischees zu verfallen. Nein, mit der Stimme einer RAGGA GRÖNDAL kann man Steine erweichen oder Herzen brechen, aber nicht Peinlichkeiten verbreiten. Man kann sich in den Nebel oder die Dämmerung stellen und die Augen schließen - solche Stimme weist uns den Weg, dem wir blind folgen können. Auch wir in Deutschland werden das lernen, was die Isländer, die von Ragga bereits seit elf Jahren und sieben Alben beglückt werden, längst begriffen haben. RAGGA GRÖNDAL ist ungewöhnlich, ist unglaublich und macht süchtig. Süchtig nach Harmonie gepaart mit Traurigkeit und dem Wunsch noch lange zu leben, während man nachdenklich neben den Grabsteinen eines Friedhofs sitzt und das verbleibende Leben genießt, ohne zu vergessen, dass auch auf uns irgendwann mal ein Grabstein wartet. Zuvor sollte jeder aber mindestens einmal in seinem Leben RAGGA GRÖNDAL gehört haben. Die Isländer haben das zumindest längst begriffen, denn wie sonst lässt sich erklären, dass jeder achte Isländer tatsächlich mindestens eine CD von RAGGA GRÖNDAL besitzt? FAZIT: „Die Musik von ‚Svefnljod‘ kann jeden wachen und aufmerksamen Hörer begeistern, sie kann ihm aber auch zu einem friedlichen Schlaf verhelfen!“ Genauso steht es auf der letzten Seite des CD-Booklets. Besser ist diese Musik gar nicht zu beschreiben – nur noch so viel: Wenn uns auf dem letzten Song des Albums auch noch zärtliche Bläser und eine männliche Duett-Stimme umgarnen, dann ist es endgültig um uns geschehen! Zwei Worte für ein Album: TRAUMHAFTE MUSIK!

 

www.rgrondal.com

 

Eintritt: € 20.-

 

 

 

 


Freitag, 22. Februar, 20h, CCW: FLORIANA "FLO" CANGIANO & BAND

FLO (3)FLO – Floriana Cangiano

Die neue Stimme aus dem Herzen Neapels

Floriana Cangiano – alias FLO – stammt aus Neapel, der Geburtsstadt des großen Cantautore Pino Daniele und gehört zu dessen hoffnungsvollsten musikalischen Erben. Sie gilt als eine der herausragenden jungen Stimmen Italiens, als eine der interessantesten Sängerinnen der besonderen italienischen Musikszene an der Schnittstelle zwischen Pop und Weltmusik. 2014 gewann sie den “Andrea Parodi Preis”, den einzigen Weltmusikpreis Italiens. Ihr im gleichen Jahr erschienenes Debutalbum “D´amore e di altre cose irreversibli” fand auch international Beachtung und brachte ihr Vergleiche mit der französischen Sängerin Zaz ein. FLO vereint italienischen Folk und Pop, widmet sich dem traditionellen neapolitanischen Gesang einer Rosa Balistreri und nennt als weitere Einflüsse Billie Holiday, Elis Regina, Amalia Rodriguez und Cesaria Evora. Die Songs, dargeboten mit kraftvoller, dramatischer Stimme und neapolitanischem Temperament sind voller lyrischer Alltagsbeobachtungen, kleine Geschichten entführen in ein mediterranes Ambiente brodelnder Vielfalt. Leidenschaftlich, heftig, zart, bitter-süß, voller Widersprüche. Auf ihrer zweiten CD "Il Mese del Rosario" und dem aktuellen dritten Album „La Mentirosa“ (im Mai 2018 vorerst nur in Italien erschienen) erzählt FLO von dem pulsierenden, vom Katholizismus geprägten Alltag des Mezzogiorno, der zwischen Sünde und Vergebung pendelt. Live begleitet wird FLO von einer dreiköpfigen Band: Allen voran der Gitarrist Marcello Giannini, am Kontrabass wirkt Davide Costagliola, der Perkussionist und Tamburello-Virtuose Michele Maione vervollständigt das Quartett.

 

Flo Cangiano – Gesang

Marcello Giannini – Gitarre

Davide Costagliola – Kontrabass

Michele Maione – Perkussion

 

Preise & Auszeichnungen:

  • “Andrea Parodi Preis” 2014 (Italiens Weltmusikpreis)
  • Eine von 8 Gewinnern von Musicultura 2014
  • Preis “Un certain regard” im Februar 2015 für die beste live Performance bei Musicultura
  • Preis Radio “RAI 1” für die beste Musik

 

Aktuelle CDs:

  • Il mese del Rosario (agualoca records; Vertrieb D: indigo – VÖ D: 21.04.2017)
  • La Mentirosa (soundfly, Italien – VÖ: 25.05.2018)

 

Social Media:

 

Youtube:

 

 

Presse:

 

„Und die aus Neapel stammende Flo Cangiano stand zum ersten Mal auf den Brettern österreichischer Festivals. Gleich vorweg – sie war mit Rebekka Bakken auf Augenhöhe – und somit eine der Überraschungen des Festivals!“ (concerto, August/September 2018)

 

„… Flo nahm mit ihrer extrovertierten Präsenz direkt den ganzen Raum für sich ein. Häufig wird sie mit der französischen Chansonière Zaz verglichen – zu Recht. Zwischen laut und leise springt Flo mit Leichtigkeit hin und her und zeigt ihren großen Stimmumfang. Dabei wechseln auch die Stimmungen der Lieder. Auf eine zarte Ballade folgt dann eine Rockeinlage voller Power. … Floriana Cangiano singt nicht nur, sie tanzt, schnipst und performt ihre Folksongs durch und durch. „Bravissimo“ ruft am Ende jemand aus dem Publikum, und dem ist nichts hinzuzufügen.“ (Hessische Niedersächsische Allgemeine, 27.04.2018)

 

„… Floriana Cangiano beruft sich auf all diese Kulturen und formt aus ihren Verschiedenartigkeiten ein lautes Ganzes. Denn die gelernte Opernsängerin bringt in ihren Auftritten die brodelnde Vitalität Neapels zum Ausdruck. So oder so ähnlich stellt man sich Straßenszenen vor: schrill, ungestüm, widerspenstig, bodenständig, exotisch. Die Poesie steckt im Detail, ist manchmal erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Das Mediterrane klingt bei ihr stürmisch, eine Ballade ungezähmt. In ihrer musikalischen Direktheit erinnert sie mehr an Gianna Nannini als an Etta Scollo, was mit Sicherheit auch an der Zusammenstellung ihrer Band liegt. Rock und Jazz und Reggae spielen eine ebenso wichtige Rolle, wie die kompliziertesten arabischen Rhythmen und europäischen Klassikanleihen. Floriana Cangiano fügt diese vielen Einzelheiten mit ihrer Stimme zu etwas tragbarem Ganzem. …“ (Augsburger Allgemeine, Nov.2017)

 

"Viel von der Vitalität, Direktheit und der Frische von ZAZ steckt in der Neapolitanerin FLO (Floriana Cangiano), die auf ihrem Debutalbum "D´amore e di altre cose irreversibli" ihre enorme musikalische Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit zeigt. Die Sängerin mit dem Hang zum französischen Chanson, die seit etlichen Jahren die italienische Musikszene aufmischt, widmet sich in ihren wunderschönen Songs den kleinen Dingen, die das Leben ausmachen. FLO hat ein wahrhaft besonderes Album voller Sentiment und Sentimentalität vorgelegt. Perfekt ausbalanciert ist der Sound - ein Mix aus Tradition und Moderne. Folk, Latin, Chanson und eine Prise Pop geraten mit ihren eigenen musikalischen Wurzeln zu einem unwiderstehlichen Hörerlebnis. Von dieser Singer/Songwriterin wird man noch viel zu hören bekommen." (Plattenladen Tipps)

 

„Breaking moulds works bes when you can demonstrate you´ve nailed the mould. The first two tracks of this scintillating second album from Italian singer FLO are sassy, sophisticated songs on which she displays an impressive vocal range while her three-piece band plus assorted guests provide a backdrop of bouncing Gypsy-ish swing. On the third track „Malemaritate“ – about sin and society, rural roots and city stresses – she raises her game, showcasing sudden rhythmic shifts, blistering flamenco-style guitar, tongue-twisting raps and megephone shouts. Following this is „Ad ogni femmina un marito“, an unashamedly romantic song with a slow, soft quasi-Celtic folk rhythm, and FLO´s powerful, dramatic Italian vocals sweeping all over it. The mood swings and sheer variety mesmerise, and make listening akin to attending a virtual cabaret. FLO, who has acting experience, gives her songs a huge amount of colour and drama. Madredeus, Pink Martini and Rosa Balistreri all come to min das FLO explores a multiplicity of ideas, emotions and Neapolitan and Sicilian sub-genres. But she is totally her own woman; a thrilling exponent of Italy´s unique pop/world crossover scene“. (songlines May 2017)

 

Eintritt: EUR 22.-

 

 

 


Samstag, 2. Februar, 20h, CCW: NACHT DES FADO

Fado 2019 - Carlos Leitao (2)TANIA OLEIRO & CARLOS LEITAO Ensemble

Die Nacht des Fado präsentiert seit acht Jahren die interessantesten FADISTAS (= Sänger & Sängerinnen) der pulsierenden Lissabonner FADO-Szene und steht für traditionellen FADO ohne Weltmusik- und Pop-Einflüsse. Die genaue Entstehung des FADO (lat. Fatum = Schicksal), der auch als der „Blues Portugals” bezeichnet wird, ist nicht dokumentiert und lässt sich nur interpretieren. Um 1820 tauchte in Lissabon eine neue Musikform in den anrüchigen Hafenkneipen der Alfama und auch im Mouraria-Viertel der Prostituierten auf. Mit Sicherheit haben musizierende Matrosen verschiedene Musik-Stile aus Brasilien, Afrika, Arabien und Indien mitgebracht und gemeinsam mit portugiesischen Elementen die Grundelemente des Fado gelegt. Ebenso schwer wie den Begriff „Blues” kann man „Saudade” übersetzen. Diese „Saudade”, als Gefühl der Sehnsucht, Melancholie und Fernweh umschrieben, ist der erwünschte Grundzustand beim Fado. Auch der Inhalt der Lieder, die Liebe, das Leid und der Alltag spiegeln diese „Saudade” wieder.

 

TANIA OLEIRO

Die zierliche, bildhübsche Sängerin wurde in Lissabon geboren und wuchs in einem musikalischen Haushalt, umgeben von Fado, auf. Von Kindesbeinen an sang sie in den lokalen Fado-Häusern ihrer Nachbarschaft, wo sie wegen ihrer außergewöhnlichen Stimme bereits früh auch von den großen Namen des Genres zum Mitsingen eingeladen wurde. Seit 15 Jahren ist sie professionelle Fadista und nahm 2016 ihr erstes Album „Tercos de Fado” auf. 2017 war sie bei den beiden wichtigsten Festivals Portugals „Caixa Alfama” und „Festa do Avante” im Hauptprogramm.

 

CARLOS LEITAO

Mit seinem CD-Debut „Do Quarto” und dem gefeierten Folge-Album „Sala de Estar”, konnte sich der sympathische Sänger, Komponist und Gitarrist, als eine der besten Stimmen seiner Generation etablieren.

 

Tania Oleiro – Gesang

Carlos Leitao – Klassische Gitarre, Gesang

Henrique Leitao – Portugiesische Gitarre, Gesang

Carlos Menezes – Bass

 

 

http://www.taniaoleiro.com

http://www.carlosleitao.pt

 

Hör-/Videobeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=0loZU9CKvQk

 

Eintritt: EUR 23.-