Freitag, 10. April, 20h, CCW: ETRAN FINATAWA

Etran Finatawa (4) HPETRAN FINATAWA (Niger)

 

Hypnotic Desert Blues!

 

Das Ensemble aus dem Sahara-Staat Niger gehört zur Speerspitze der „Wüstenblues”-Bands, gastiert auf den größten Festivals und hat vor allem auch mit seinem aktuellen Album „The Sahara Sessions” jede Menge internationaler Preise eingeheimst.

 

Beim Festival der Wüste im Jahr 2004, irgendwo in der Nähe von Timbuktu, gründete sich die Gruppe Etran Finatawa, die „Sterne der Tradition“. Es waren ursprünglich zwei Gruppen von Musikern, die da auf die Bühne kamen, um gemeinsam Musik zu machen. Zwei Kulturen, zwei Ethnien, nie zuvor hat es Wodaabe und Tuareg Musiker in einer Gruppe gegeben. Sie wagten das Experiment. Alle Musiker sind Nomaden, sie  teilen das Grasland der Sahelzone, aber nicht immer harmonisch. Doch ihre Kulturen sind den gleichen Gefahren ausgesetzt: Klimawandel, Dürren, Landflucht und schlussendlich Krieg und internationaler Terrorismus zerstören ihre Lebenswelten und Kulturen.

 

Die Musik von Etran Finatawa erzeugt eine Geräuschkulisse: Die Wiesen der Sahelzone und der trockenen Wüste perfekt in der Vereinigung ihrer beiden Kulturen. Nie zuvor sind die klaren, durchdringenden Gesänge der Wodaabe in einem zeitgenössischen Kontext gehört worden, mit den Blues Gitarren und hypnotischen Riffs der Tuaregmusik. Ihre traditionellen Gewänder beeindrucken auf der Bühne und zeigen: Hier geht es um  ein Bündnis der Kulturen!

 

Mit dem neuen Album „Sahara Sessions” hat Etran Finatawa wahrlich Staub aufgewirbelt und allerbeste Kritiken eingefahren. Das Album wurde ganz ohne Overdubs in einem Nomadenzelt mitten in der Wüste aufgenommen, wobei vorbeiziehende Nomaden immer wieder spontan in die Aufnahmen eingebunden wurden. Unter dem großen Baldachin des Sternenzeltes, spielten sie ihre Gitarren und sangen direkt aus dem Herzen. Jedes ergreifende Lied und jeder Schlag der Trommel Ausdruck des Schmerzes über den Verlust ihres Lebensraumes.

 

Auf den einschlägigen Festivals wie WOMAD oder Grassroots zählen die Protagonisten der Tuareg- und Woodabe-Völker zu den exotischsten Vertretern ihrer Zunft. In Peter Gabriels „Real World” sind sie gern gesehene Stammgäste. Die klaren, durchdringenden Gesänge der Wodaabe in einem zeitgenössischen Kontext gemeinsam mit den Blues-Gitarren und hypnotischen Riffs der Tuaregmusik zu vernehmen – das ist das Einzigartige an Etran Finatawa.Zehn  Jahre nach der ersten improvisierten Performance haben sie auf allen Kontinenten gespielt und wurden zu einer der  berühmtesten Bands in Niger. Sie sind Kulturbotschafter im Ausland und Kulturaktivisten zu Hause. Alle Musiker setzen sich engagiert für Kulturerhalt ein und geben immer wieder Workshops und Konzerte in Schulen und Jugendzentren im ganzen Land. Ihre kulturelle Fusion dient als Beispiel für das friedliche Zusammenleben der Kulturen. Sie setzen Zeichen in Zeiten von Spannung und Ethnizität.

 

Alhousseini Mohammed Anivolla – E-Gitarre

Goumar Abdoul Jamil – Akustische Gitarre

Bammo Agonla – Gesang

Bagui Bouga, Mamane Tankari – Wasserkalebasse

 

 


AUSVERKAUFT !

AUSVERKAUFT !Carlos Leitao

NACHT DES FADO 2014: ANA LAINS & CARLOS LEITAO

 

Nach der eher traditionellen „Fadista” (so die Bezeichnung für die weiblichen, als auch männlichen Fado-Sänger) Filipa Cardoso im Jänner 2013, präsentieren wir mit ANA LAINS erstmals einen moderneren Fado-Stil, ohne dabei die Tradition hintan zu stellen, da ihr Duett-Partner CARLOS LEITAO diese hegt und pflegt. Ana Lains gehört zur Garde der neuen Fadistas und wird als eine der interessantesten Interpretinnen der portugiesischen Musik der letzten Jahre gefeiert. Ihr Gesangsstil sowie ihre Stimme sind unverwechselbar, bestechen durch ihre Leichtigkeit und berühren mit dem ersten Ton. Sie interpretiert den Fado auf eine ganz besondere Weise: jung, frisch, aber auch mit dem notwendigen Respekt und der Würde, die der Fado verdient.

 

Geboren in Tomar, hat Ana mit sechs Jahren zum ersten Mal vor Publikum gesungen, und mit 15 ihre Profi-Karriere begonnen. 1999 gewann sie die wichtige „Grande Noite do Fado”, begann mit ihrer Musik um die Welt zu reisen und tourte durch die USA und Europa. 2000 ging sie für verschiedene Fado-Sampler zum ersten Mal ins Studio, und nahm 2005 ihr erstes Solo-Album „Sentidos” auf. Mit diesem Album ging sie erneut auf Tour durch Europa und Russland und die Presse feierte sie jetzt als „die Diva des etwas anderen Fado”. In Portugal selbst dankte ihr die Presse mit enthusiastischen Berichten für „die neue Farbe des Fado”. 2009 folgte sie einer Einladung von Boy George, auf seinem neuen Album ein Duett zu singen, da ihre Stimme „nicht von dieser Welt” sei. 2010 erschien ihr Album „Quatro Caminhos”, mit dem sie einen weiteren Schritt in Modernisierung des Fado ging, erstmals auch selbst komponierte, und auch Gedichte von Ruben Dario aus Uruguay und des Brasilianers Carlos Drummond de Andrade vertonte. Erneut bekam sie für ihr Werk durch die Bank beste Presse-Bewertungen, und so freuen wir uns auf die Tour mit dieser wunderbaren Künstlerin.

 

Carlos Leitao war bereits 2013 als bejubelter Gitarrist von Filipa Cardoso mit auf Tour. Diesmal spielt er nicht nur Gitarre, sondern wird seine erste Solo-CD als Fadista präsentieren.

 

Ana Lains (Gesang)

Carlos Leitao (Gitarre, Gesang)

Henrique Leitao (Portugiesische Gitarre)

Carlos Menezes (Akustischer Bass)