Donnerstag, 7. Februar 2013, 16h, CCW: DER KLEINE NICK

DER KLEINE NICK (Kinderkino)

 

Kinderfilm/Komödie, F 2009, 91 Minuten, Regie: Laurence Tirard

 

Wer ist er eigentlich, dieser kleine Nick, der seit über 50 Jahren Groß & Klein begeistert? Dorothee Steinbauer serviert ein paar Kostproben aus den Kultgeschichten von Goscinny & Sempé um den liebenswerten Helden unserer Kindheit (30 Minuten). Im Anschluss folgt der Film: Frankreich in den 60ern: Der kleine Nick (Maxime Godart) muss in der Schule einen Aufsatz darüber schreiben, was er später einmal werden möchte. Doch er findet darauf keine Antwort, denn schließlich soll alles genauso bleiben, wie es ist. Nicks Vater (Kad Merad, „Willkommen bei den Sch'tis“) verdient das Geld, während seine Mutter (Valérie Lemercier, „Ein perfekter Platz“) den Haushalt regelt und den Sohn mit viel Liebe umsorgt. Die heile Welt des Protagonisten gerät jedoch ins Wanken, als Papa und Mama plötzlich nicht mehr streiten. Anstatt sich darüber zu freuen, vermutet Nick nämlich, dass ein kleiner Bruder unterwegs ist und er selbst – da er dann ja nicht mehr gebraucht würde – als ausgesetztes Kind im Wald endet. Gemeinsam mit seinen Schulfreunden unternimmt er eine Reihe chaotischer Gegenmaßnahmen. Ein Wiedersehen mit unserem liebenswerten Helden im roten Pullunder, dem langsamen Chlodwig, Freund Otto, der wo so dick ist, Streber Adalbert, wo man keine reinhauen darf, weil er eine Brille hat – ja richtig unsere Deutschlehrer waren entsetzt (!) – & Co. Kult & Nostalgie pur!

 

 


Freitag, 18. Jänner 2013, 20h, CCW: THE ARTIST

THE ARTIST (Kino)

 

Stummfilm/Komödie, F 2011, 100 Minuten, Regie: Michel Hazanavicius

 

Eine liebevolle, beglückend detailverliebte Hommage an das Goldene Zeitalter Hollywoods und seine Schauspieler. Hollywood 1927: George Valentin (Jean Dujardin) ist ein gefeierter Stummfilm-Star. Doch die Einführung des Tonfilms schwebt als Damoklesschwert über seiner Karriere. Auf einer Premierenfeier verliebt sich George in die charismatische junge Statistin Peppy Miller (Bérénice Bejo), die mit ihrem gewinnenden Lächeln selbst das Zeug zum Leinwandliebling hat. Während der Siegeszug des Tonfilms für Peppy den Beginn ihres Aufstiegs bedeutet, verpasst George, der sich selbst als Star vom alten Schlage sieht, den Anschluss und fällt immer tiefer auf der Karriereleiter. George fehlt das Gespür für die Modernisierung des Kinos und die neuen Ansprüche des Publikums. Er überwirft sich mit seinem Produzenten (John Goodmann) und sein selbst produzierter Stummfilm wird zum Flop. Das gefährdet nicht nur die Beziehung zu seiner Frau, sondern führt ihn auch fast in den finanziellen Ruin. Ein Film wie eine tiefe Verbeugung mit einem Augenzwinkern. Unwiderstehlich!

„Ende der 1920er Jahre schickte sich der Tonfilm an, die Sehgewohnheiten des Publikums zu revolutionieren und das Ende der glorreichen Zeit des Stummfilms einzuläuten. Mit „The Artist“ entführt uns der französische Regisseur Michel Hazanavicius in diese Epoche zurück und verdeutlicht uns, wie wunderbar das Kino auch ohne Worte funktionieren kann. Elegant fotografiert lässt „The Artist“ mit seiner Schwarz-Weiß-Ästhetik auf leichtfüßige und überaus unterhaltsame Weise diese goldene Ära Hollywoods wieder auferstehen und ist eine wundervoll detailverliebte Hommage an die Klassiker der damaligen Zeit. Nie angestaubt, sondern immer frisch, ironisch und verspielt ist der moderne Stummfilm ein Fest der amüsanten Einfälle, der darstellerischen Spielfreude und der nostalgischen Reminiszenzen an Charlie Chaplin, Fritz Lang & Co.“ (Ulf Lepelmaier/filmstarts.de)

 


Freitag, 18. Jänner 2013, 16h, CCW: LOTTE IM DORF DER ERFINDER

LOTTE IM DORF DER ERFINDER (Kinderkino)

 

Zeichentrick, EST/LET 2006, 81 Minuten, Regie: Janno Pöldma & Heiki Ernits

 

Die aufgeweckte junge Hundedame Lotte und ihr bester Freund Kater Bruno finden eines Tages beim Baden im Meer ein Buch aus dem fernen Japan, in dem sich eine japanische Biene eingeklemmt hat! Die beiden Freunde helfen dem Bienchen wieder nach Hause zu kommen, was ihnen die Gelegenheit gibt an einem Judowettkampf teilzunehmen. Zu Hause hingegen bereitet sich Lottes Vater Oscar auf den alljährlichen Erfinderwettbewerb vor, um – wie jedes Jahr – dem neidischen Kaninchen Adalbert den Preis vor der Nase wegzuschnappen. Der aber hat dieses Jahr die Löffel aufgestellt und will den Ruhm selbst einsacken. Da ist Lottes Fantasie gefordert ...

Der humorvolle, kindgerechte Film war im Entstehungsland ein absoluter Kassenschlager. Regelrecht erfrischend fühlt es sich an, im Zeitalter immer ausgefallenerer 3-D-Spektakel wieder eine mit Liebe und Sorgfalt erzählte Zeichentrick-Geschichte auf der Leinwand sehen.