MI, 26. Februar 2014, 16h, CCW: DA IST DER WURM DRIN (KARIN SCHÄFER FIGURENTHEATER)
DA IST DER WURM DRIN
Ein Bilderrätsel ab 5 Jahren
Im Bild von Pieter Bruegel „Die Kinderspiele“ gibt es über 100 Kinderspiele seiner Zeit zu entdecken. Es ist riesengroß und es gibt darauf unglaublich viel zu sehen: nicht 2 oder 3 oder 10 Kinder, nein es sind über 250 Kinder, die Spiele spielen. Mit Holzstücken, Knochen, Reifen, Fässern, alle miteinander. Der holländische Holzwurm Hoorst van Foorst ist der Besitzer, denn er bewohnt schon ewig den Rahmen dieses Bildes. Nun erscheint er plötzlich mitten im Vortrag der Ausstellungsleiterin Frau Wurm und findet, dass das Bild nicht richtig gesehen wird. Nun wird’s lebendig und wir erleben mit Hoorst ganz spannende Abenteuer und lernen die Welt der Spiele kennen.
Dieses Stück bietet sich hervorragend an als Grundlage für die Beschäftigung mit Malerei ebenso, wie mit historischen Zeiten, Bräuchen und Spielen. Verschmitzt und scheinbar nebenbei – ohne erhobenen Zeigefinger – weckt es das Interesse der Kinder an früheren Zeiten und an traditionellen Spielen. Themen, die nach der Aufführung ganz zwanglos weitergeführt werden können.
FR, 14. Februar 2014, 20h, CCW: UPPER AUSTRIAN JAZZ ORCHESTRA
SWING & ALL THAT JAZZ
Michael Gibbs, Grandseigneur, Komponist und Arrangeur aus England, der im Verlauf seiner Karriere mit Stars wie Pat Metheny, John McLaughlin, John Scofield, Michael Mantler, Mike Stern, Joni Mitchell, Whitney Houston, Carla Bley, Gary Burton, Laurie Anderson und Peter Gabriel zusammenarbeitete, ist es ein Anliegen, Klassiker der Big-Band Ära mit modern ausgerichteten Jazzorchestern neu zu präsentieren. Nach einer nun ca. 80-jährigen Entwicklung der Big-Band-Musik verwandelt einer der herausragendsten Jazzorchesterkomponisten die Musik von Glenn Miller, Count Basie, Duke Ellington, Harry James, Dorsey Brothers, Gil Evans, Stan Kenton, Buddy Rich in ein anspruchsvolles und zeitgemäßes Konzertereignis.
Michael Gibbs: „We had a good time some years back – both with the public, and amongst ourselves – revisiting the music of Glenn Miller, so I decided to expand that experience with a revisiting of other music of the swing period – including the music of the Basie, Ellington, Benny Goodman, Woody Herman, Harry James, Thad Jones and others. And a few pieces just outside that period. Looking back, the big band experience has expanded and developed in a vast array of styles since the 30's and 40's, but a nostalgia for the earlier music remains for many – hence this endeavour to relive some of that formative period. It's for the pure fun of it – I hope you enjoy it!“
Die Musik der bekanntesten Big-Band Leader der Jazzgeschichte, die respektvoll angebrachten Kunstgriffe des meisterhaften Arrangeurs Michael Gibbs und ein experimentierfreudiger Klangkörper wie das Upper Austrian Jazz Orchester versprechen einen eindrucksvollen Konzertabend, unterstützt durch die stimmgewaltige ALI GAGL.
Arranger, Conductor: Michael Gibbs
Voice: Ali Gagl
Trumpet Section: Andy Pranzl, Joschi Öttl, Markus Gorofsky, Manfred Weinberger
Saxophone Section: Robert Friedl, Franz Bachner, Christian Maurer, Robert Müllner, Andreas See
Trombone Section: Hermann Mayr, Peter Nickel, Daniel Holzleitner, Robert Bachner
Rhythm Section: Helmar Hill (Piano), Christian Wendt (Bass), Kurt Erlmoser (Guitar) Alfred Vollbauer (Drums)
MI, 5. Februar 2014, 20h, CCW: STUMMFILMKINO mit GERHARD GRUBER Live
Ein Abend der großen Verbeugungen vor vier Großmeistern der „stummen“ Komik: Wir zeigen Buster Keaton‘s ONE WEEK, Harold Lloyd‘s NUMBER PLEASE und Laurel & Hardy‘s BIG BUSINESS. Bestens begleitet von Gerhard Gruber, dem Meister der schwarzen & weißen Tasten, der großen Gefühle & gefühlvollen Zwischentöne.
Filmbeschreibungen:
ONE WEEK
Komödie, USA 1920, SW, 19 Minuten
Regie: Buster Keaton
Darsteller: Buster Keaton, Sybil Seely, Joe Roberts
In seinem Geniestreich „One Week“ will Buster zur Hochzeit ein Fertigteilhaus präsentieren. Sein Nebenbuhler hat allerdings die Pläne leicht modifiziert: Der resultierende kubistische Nachtmahr ist Erklärung genug für die überragende Bedeutung von Keatons Werk für Dalí, Beckett und Buñuel!
http://gabelingeber.wordpress.com/2012/01/16/die-hit-komodie-des-jahres-1920/
NUMBER, PLEASE
Komödie, USA 1920, SW, 25 Minuten
Regie: Hal Roach
Darsteller: Harold Lloyd, Mildred Davis, Roy Brooks
Harold Lloyd im Wettbewerb um seine Herzensdame im Vergnügungspark von Venice Beach: Als er die Verflossene mit einem neuen Galan sieht, führt das zum Unglück mit Wurfbällen und Porzellanpuppen am Stand nebenan, bevor ein epischer Kampf um eine freie Telefonzelle beginnt. Und einmal mehr demonstriert Lloyds Gesicht eine Million Wege, seiner Frustration Ausdruck zu verleihen!
Porträt Harold Lloyd: http://www.cyranos.ch/splloy-d.htm
BIG BUSINESS
Komödie, USA 1929, SW, 19 Minuten
Regie: Leo McCarey & James W. Horne
Darsteller: Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson
„Das große Geschäft“ (der letzte Stummfilm des Duos) ist einer der ganz großen Laurel und Hardy Filme. Stan und Ollie arbeiten ausgerechnet im sonnigen Kalifornien als Weihnachtsbaumverkäufer. Im Kampf mit dem unfreundlichen Hausbesitzer James Finlayson kommt die ganze Zerstörungswut des Duos ungebremst zum Ausbruch.
Porträt Laurel & Hardy: http://de.wikipedia.org/wiki/Laurel_und_Hardy
Gerhard Gruber: www.stummfilm.at
FR, 31. Jänner 2014, 20h, CCW: PAUL PIZZERA
SEX AND DRUGS & KLEI’N‘KUNST
Paul Pizzera, der Senkrechtstarter der österreichischen Kabarettszene, holt mit „Sex, Drugs & Klei’n‘Kunst“ sein zweites Eisen aus dem Feuer! Seine Liebe ist die Bühne, seine Droge die Musik, die Kleinkunst sein Leben. „Der neue Steirerstern am Kabaretthimmel“ (Kleine Zeitung) macht das, was er am besten kann: Stadionrock! Und wie? Vom Feinsten!
„Sex, Drugs & Klein’n‘Kunst ist ein Stagedive (ugs. Bauchfleck) in das Leben eines Jungen, der nie erwachsen werden will. Traumhaft einfach und einfach verträumt stolpert Paul durch die nie enden wollenden Hürden des täglichen Lebens. Sei es die Kinderarbeit im Jungscharlager oder als Unschuld vom Land in der Stadt die große Liebe zu finden. Kein First-World-Problem ist ihm zu klein, um nicht daran zu scheitern. Bewaffnet mit E-Gitarre, spitzer Zunge und einer Überdosis Selbstironie ist er bereit, sich und sein Leben zu entwaffnen. Alles aus Liebe und für den Rock‘n‘Roll lautet die Devise. Und wie immer gilt: Alles zu geben, bis der Vorhang fällt!
DO, 16. Jänner 2014, 20h, CCW: DER NAME DER LEUTE
Komödie, F 2010, 104 Minuten, Regie: Michel Leclerc
Die junge attraktive Bahia (Sara Forestier) trägt ihren außergewöhnlichen Namen mit Stolz, kämpft mit aufbrausender Leidenschaft für alle gerade verfügbaren Randgruppen und dürfte für ihren Geschmack ruhig ein bisschen weniger französisch aussehen. Auch sonst hat die charmante Politaktivistin ihren eigenen Weg gefunden, die Welt zu verbessern: Ganz nach dem Lebensmotto ihrer hippiebewegten Eltern, “Make love, not war”, schläft sie mit politisch rechts stehenden Männern, um sie ideologisch umzudrehen. Eine Ausnahme macht sie allerdings für den bekennenden Linkswähler Arthur (Jacques Gamblin), der sich eigentlich ganz wohl dabei fühlt, mit seinem konservativen Allerweltsnamen in der anonymen Masse unterzutauchen. Doch Bahia stellt sein bis dahin geordnetes und zurückgezogenes Leben völlig auf den Kopf. Und so muss sich Arthur plötzlich nicht nur mit Bahias mitreißendem Idealismus, sondern auch mit der wahren Geschichte seiner Familie auseinandersetzen.
Der Name der Leute ist eine französische Komödie, die durchaus charmant daherkommt. Michel Leclerc legt mit dieser unkonventionell erzählten romantischen Geschichte seinen zweiten Spielfilm vor und wirft damit einen amüsanten Blick auf unsere heutige Gesellschaft, in der Menschen wieder auf die Straße gehen, um für ihre Überzeugungen einzustehen. Frankreichs Shootingstar Sara Forestier, die 2005 den César als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt, überzeugt in der Rolle als lebensfrohe und mitreißende Bahia. „Der Name der Leute“ ist eine wunderbare Entdeckung auf den zweiten Blick.
DO, 16. Jänner 2014, 16h, CCW: DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA
Kinderfilm, Animation, F/BEL 2012, 78 Minuten, ab 6 Jahren
Regie: Rémi Bezancon
Unter einem Affenbrotbaum im Herzen Afrikas lauschen Kinder einem weisen Alten: Er erzählt die Geschichte des Jungen Maki, der Freundschaft mit der jungen Giraffe Zarafa schließt. Als Zarafa gefangen wird, um dem französischen König geschenkt zu werden, verspricht er der Giraffenmutter, Zarafa zurückzubringen. Mit dem Wüstenprinz Hassan und dem Luftschiffer Malaterre unternehmen Maki und Zarafa eine abenteuerliche Ballonreise über das Mittelmeer und die schneebedeckten Alpen bis nach Paris. Dort ist die Ankunft der ersten Giraffe auf dem europäischen Kontinent eine große Attraktion. Aber schnell zeigt sich, dass Zarafa nicht in die Stadt gehört. Maki will sein Versprechen halten und sucht nach einer Möglichkeit, Zarafa zu retten.
Wie man eine märchenhafte Geschichte voller naiver Größe, Gefühl und Magie erzählen kann, ohne die Realität zu verwässern, schönzufärben oder zu ignorieren, zeigen die französischen Regisseure Rémi Bezançon und Jean-Christophe Lie mit ihrem Animations-Meisterwerk „Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa“. Ihr Film ist ein zutiefst humanistisches, dabei humorvolles und spannendes Märchen, in dem ganz nebenbei von der schwierigen Beziehung zwischen Orient und Okzident erzählt wird.